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DTM: Auer verkürzt Rückstand in Gesamtwertung auf 2 Punkte

Lucas Auer behält beim Chaos-Rennen am Samstag die Übersicht und hält den Titelkampf offen.

DTM: Auer verkürzt Rückstand in Gesamtwertung auf 2 Punkte Foto: © getty

Lucas Auer siegt beim vorletzten Rennen am Final-Wochenende in Hockenheim und verkürzt den Rückstand in der Gesamtwertung auf zwei Zähler.

Noch in der Qualifikation setzte sich der Gerhard-Berger-Neffe Lucas Auer (Winward-Mercedes) durch und heimste vorab drei Punkte für die Meisterschaft ein. Beim Start verteidigt der Tiroler die Führung, hält diese bis zum Rot-Abbruch vor Marco Wittmann (Walkenhorst-BMW) gar inne.

Nach dem Neustart, als Folge der Rotphase, starten alle Piloten aus Sicherheitsgründen hintereinander, Auer behält die Oberhand gegen Wittmann und Rene Rast (Abt-Audi). Im Hintergrund hat Dev Gore (Rosberg-Audi) den Kniff, zockt sich über den Pflichtboxenstopp der Konkurrenz bis auf Platz eins nach vorne.

149 zu 147 Punkte pro Sheldon van der Linde

Doch der Mann aus Oklahoma leistet sich nach Druck von Auer in der vorletzten Runde den entscheidenden Fahrfehler, in der Haarnadel-Kurve übernimmt Auer schließlich zum letzten Mal die Führung.

Hinter ihm kommen Titel-Kontrahent Sheldon van der Linde (Schubert-BMW), der von Platz 16 ins Rennen ging und Wittmann ins Ziel. Vierter wird Gore, Rast Fünfter. Eng, Bortolotti, Mueller, Stolz und Buhk komplettieren die Top Ten.

Die Gesamtwertung sieht vor dem Final-Rennen am Sonntag wie folgt aus: Van der Linde hält bei 149 Punkten, da der Südafrikaner noch die schnellste Runde einheimst. Auer folgt mit 147, Rast mit 128, Bortolotti mit 121 und Preining nach dem Ausfall mit 116.

Preining-Teamchef Bernhard fordert Restart-Änderung

Nachdem Arjun Maini (HRT-Mercedes) mit seinem Crash zu Beginn des Rennens die erste Safety-Car-Phase ausgelöst hatte, startete das Rennen kurz nach der Safety-Car-Phase neu. Doch der zweite Restart ging ordentlich in Hose.

Zunächst crashten Eng, Rolf Ineichen (Grasser-Lamborghini) und Marius Zug (Attempto-Audi) in der ersten Kurve. Während der Bolide von Eng in die Box zurückkehrte, war für Ineichen und Zug vorzeitig Feierabend.

Horrorbilder spielten sich in der Kurve bei der Mercedes-Arena ab. Thomas Preining (Küs-Porsche) und David Schumacher (Winward-Mercedes) kollidierten und schlugen mit hohem Tempo in die blanke Betonwand ein. Parallel dazu schlitterte SSR-Porsche-Fahrer Dennis Olsen ohne Kontrolle über das Fahrzeug in die Kurve, beim Einschlag riss es den Motorblock aus dem Fahrzeug heraus.

Daraufhin wurde  die rote Flagge geschwenkt, Eng wütete gegenüber "Prosieben", dass er nicht wisse, "was getan werden muss", um solche Horrobilder zu verhindern. 

Auch Preining-Teamchef und Le-Mans-Legende Timo Bernhard kam zu Wort und meinte, dass er zu dem Zeitpunkt noch nicht wisse, ob für Preining "Game Over" in Bezug auf einen Einsatz am Sonntag ist.  Titel-Anwärter Rast merkte an: "(Das sind) schlimme Szenen, (sowas) kennen wir aus der DTM nicht."

Unter dem Strich kommen 16 Piloten ins Ziel, es fallen aus: David Schumacher, Clemens Schmid, Preining, Ricardo Feller, Ineichen, Marius Zug, Nick Cassidy, Mikael Grenier, Olsen, Maini, Deledda.

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