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DTM: Eng-Teamkollege Sheldon van der Linde ist Champion!

Der Südafrikaner bleibt beim DTM-Finale am Hockenheimring fehlerlos und schreibt mit dem Titel Geschichte. Lucas Auer ist Vizemeister.

DTM: Eng-Teamkollege Sheldon van der Linde ist Champion! Foto: © getty

Die DTM-Saison 2022 hat nach dem zweiten Hockenheim-Final-Rennen den neuen Champion!

Sheldon van der Linde (Schubert-BMW) ist nach Maximilian Götz (Winward-Mercedes) im Vorjahr, der zweite DTM-Champion in der GT3-Ära der Tourenwagenserie. Dem Südafrikaner reicht beim Finalrennen ein dritter Platz, in der Gesamtwertung hat er schließlich 164 Punkte auf dem Konto.

Denn die Titelkontrahenten Rene Rast (Abt-Audi), der ab der 2023 nicht mehr Audi-, sondern BMW-Werksfahrer ist, wird Zweiter - nicht genug, um den Rückstand von 18 Punkte aufzuholen. Titelkandidat Lucas Auer, der nach dem Samstagssieg mit 147 zu 149 Punkten nur zwei Zähler hinter dem neuen Meister in das Sontagssrennen startet, wird Siebter. 

Van der Linde gewinnt die Meisterschaft in der Endabrechnung mit 164 Punkten, Auer hat 153 Punkte und Rast beendet die Saison mit 149 Punkten.

Wittmann gewinnt, drei Österreicher scheiden aus

Das Finale der DTM-Saison 2022 gewinnt Marco Wittmann (Walkenhorst-BMW), der bereits am Start von Platz vier auf Rang eins springt und den Pole-Setter Rast nur nach dem Pflichtboxenstopp, sowie Maro Engel (GruppeM-Mercedes), der seinem Pflichtservice deutlich später nachkommt, zu Führungskilometer kommen lässt.

Gegen Wittmann kämpft zwar der Gesamt-Dritte Rast um den Sieg, der am Bodensee lebende Wahl-Bregenzer kann nach einem harten Zweikampf den Anschluss am zweifachen DTM-Champion nicht halten. Bitter kommt es hingegen für den Tiroler Clemens Schmid. Der Grasser-Lamborghini-Pilot ist im Spitzenkampf mit dabei, erleidet aber bei etwas weniger als 30 Minuten Restzeit einen Reifenschaden und sieht die Zielflagge nach einer starken Vorstellung nicht.

Den dritten Rang staubt infolgedessen Sheldon van der Linde ab, der im Finale fehlerlos bleibt und zusammen mit Schubert-Teamkollege Philipp Eng, der das Rennen nicht beendet, nicht nur über den gestrigen Team-Titel, sondern mit seinen aus Südafrika angereisten Eltern über den Fahrertitel jubelt.

Der 23-Jährige schreibt gleichzeitig Geschichte, denn noch nie gab es in der DTM einen Piloten vom afrikanischen Kontinent, der Meister wird. Gleichzeitig ist es für den in Johannesburg geborenen BMW-Werkspiloten der erste Titel auf europäischem Boden. Und: Erst ist der zweite nicht-Europäer nach dem Kanadier Bruno Spengler (2012, BMW), der sich die DTM-Krone aufsetzen darf.

Die Top 5 komplettieren Marius Zug (Attempto-Audi) sowie Kelvin van der Linde (Abt-Audi). Nico Müller (Rosberg-Audi) wird Sechster, Auer Siebter. Leon Köhler (Walkenhorst-BMW), Luca Stolz (HRT-Mercedes) und Ricardo Feller (Abt-Audi) machen die Top Ten voll. Ins Ziel kommen lediglich zwölf der 19 gestarteten Autos.

Nicht ins Ziel kommen Maximilian Buhk (Mücke-Mercedes), Eng, Mirko Bortolotti (Grasser-Lamborghini), Christian Engelhart (SSR-Porsche), Schmid, Engel und Götz. Insgesamt starten acht Autos nach dem gestrigen Crash-Festival nicht, darunter Michael-Schumacher-Neffe David Schumacher (Winward-Mercedes) sowie Thomas Preining (Küs-Porsche).

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