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Lucas Auer feiert Sieg beim DTM-Auftakt in Oschersleben

Der Neo-Landgraf-Pilot zittert sich zum dritten Auftakterfolg in seiner Karriere. Thomas Preining verpasst doppeltes Österreich-Podest.

Lucas Auer feiert Sieg beim DTM-Auftakt in Oschersleben Foto: © ADAC Motorsport

Lucas Auer gewinnt von der Pole-Position den Auftakt der DTM in Oschersleben vor Jordan Pepper (2.) und Maro Engel (3.).

Der Tiroler erbt nach Rang zwei im ersten Qualifying die Pole-Position für das Samstagsrennen, weil der britische Emil-Frey-Fahrer Ben Green aufgrund des Untergewichts seines Ferraris ans Feldende strafversetzt wird.

Auer nutzt die geschenkte Startplatzierung eiskalt aus, behauptet sich zu Beginn gegen TGI-Lamborghini-Pilot Jordan Pepper aus Südafrika, der seine erste Vollzeit-Saison in der GT3-Meisterschaft absolviert. Den dritten Rang hält Mercedes-Star Jules Gounon im Mann-Filter-Auto, der bis zum Pflichtboxenstopp mit reichlich Druck durch Ex-Champion Thomas Preining (Manthey-Porsche) zurechtkommen muss.

Nach einem ruhigen Beginn - lediglich der indische HRT-Ford-Pilot Arjun Maini sorgt für etwas Blechschaden - eröffnet Audis einziger Fahrer Ricardo Feller (Land-Motorsport) das Boxenstopp-Fenster und sorgt für einen unmittelbaren Nachzug des in Wien lebenden amtierenden Meisters Mirko Bortolotti (ABT-Lamborghini) und des Niederländers Thierry Vermeulen (Emil-Frey-Ferrari).

Engel verhindert Preining-Podium

Aus den Top vier biegt kurz darauf Gounon als Erster ab, der gebürtige Franzose gibt damit vorzeitig Rang drei an Preining ab. Der Linzer antwortet zusammen mit Landsmann Auer und Pepper einen Umlauf später.

Sowohl für Auer als auch Preining wird es eng: Während der spätere Sieger und Gerhard-Berger-Neffe Stoßstange an Stoßstange mit Pepper aus der Boxenstraße rollt, muss sich Preining auf kalten Reifen gegen einen herankommenden Gounon wehren.

Das gelingt dem Porsche-Piloten auch, der zwischenzeitlich den dritten Platz hält. Zwischenzeitlich deshalb, weil Maro Engel im Winward-Mercedes eine alternative Strategie fährt. Der Deutsche, der das Training anführte, bleibt länger auf der Strecke und nutzt auf alten Reifen die freie Bahn aus.

Diese Entscheidung sorgt dafür, dass er sich zwischen Pepper und Preining schiebt und dem Oberösterreicher das Podest verwehrt. Hinter Preining rundet Gounon letzlich die Top 5 ab.

Bortolotti rettet Top-Ten-Ergebnis

Während die Ränge sechs bis acht an Jack Aitken (6./Emil-Frey-Ferrari), Ayhancan Güven (7./Manthey-Porsche) und Marco Wittman (8./chubert-BMW) gehen, verläuft der Auftakt für Bortolotti weniger nach Maß. Der Neo-ABT-Pilot (SSR Performance stellte das Programm Ende letzten Jahres ein) landet auf Rang neun. Zehnter wird Markenkollege Luca Engstler (TGI).

Bortolottis Teamkollege und Wahl-Salzburger Nicki Thiim landet auf der 15, der Wahl-Bregenzer Rene Rast scheidet hingegen aus. Der dreifache Champion erklärt, dass er bereits vor dem Start "einen Alarm" im Cockpit gehabt hat. Bei Schubert-BMW versuchte man zwar, das Problem während des Boxenstopps zu beheben, blieb dabei aber erfolglos.

Für DTM-GT3-Debütant Ford endet das Samstagsrennen mit zwei Platzierungen in den Top 20. Maini wird 14., Fabio Scherer landet auf der 19.

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