Turbulentes drittes Saison-Rennen der DTM auf dem Lausitzring.
Nach dem historischen Qualifying mit beiden Österreichern in der ersten Startreihe drängt der Tiroler Lucas Auer zum Auftakt seinen Salzburger Landsmann Philipp Eng gegen die Boxenmauer. Zu zwei spektakulären Unfällen und jeweils längeren Unterbrechungen kommt es allerdings weiter hinten im Feld.
Nach zwei Restarts gewinnt Edoardo Mortara (ITA/Mercedes) vor den beiden BMW-Piloten Timo Glock und Eng. Auer (Mercedes) wird Vierter.
Zwei Re-Starts nach Unfällen
Philipp Eng kann sich zu Beginn des Rennens nach einem harten Kampf auf dem dritten Rang festsetzen.
Nach einer Safety-Car-Periode und dem anschließenden Re-Start behält der 28-jährige Salzburger den dritten Platz.
Nach einem atemberaubenden Überschlag des regierenden Champions Rene Rast muss das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen werden. Der Deutsche verlässt seinen völlig zertrümmerten Boliden unverletzt.
Nach dem Neustart versucht sich Eng in einem Undercut, indem er in der 10. Runde bereits an die Box fährt. In der Folge kann er sich an seinem Teamkollegen Bruno Spengler vorbei schieben und Lucas Auer überholen. In der Schlussphase wird Eng noch von Mortara und Glock überholt, kann aber sein erstes Podium im erst dritten DTM-Rennen seiner Karriere sicherstellen.
Morgen Sonntag findet das zweite Rennen am Lausitzring statt.
Zufriedenheit bei Eng, Ernüchterung bei Auer
"Das war eine kurze Eingewöhnung für mich in die DTM", sagt Eng, der gleich beim dritten DTM-Lauf seiner Karriere unter die ersten Drei fährt.
"Das Rennen war aufregend und unfassbar spannend. Ich hätte gerne gewonnen, aber der Podestplatz ist schon extrem cool", freut sich der Salzburger.
"Ich hatte am Ende kein DRS, Edoardo Mortara hat das clever gemacht. Dann kam auch noch Timo Glock vorbei. Dennoch überwiegt die Freude. Was wir gezeigt haben, war eine absolute Teamleistung. Wir haben seit Hockenheim sehr gute Arbeit geleistet", bedankt sich der BMW-Fahrer auch bei seinen Ingenieuren.
Angesichts seiner Pole Position etwas weniger zufrieden war Lucas Auer mit dem vierten Platz. "Nach den Boxenstopps hat sich einiges verschoben. Wenn man von Platz eins auf vier zurückfällt, ist das natürlich bitter. Das müssen wir jetzt analysieren, normalerweise musst du in der DTM jede Chance nutzen."