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DTM: Nicki Thiim feiert Premierensieg auf dem Norisring

Der Wahl-Salzburger gewinnt das trockene Sonntagsrennen auf dem Stadtkurs von Nürnberg. Mirko Bortolotti übernimmt die Gesamtführung in der Meisterschaft.

DTM: Nicki Thiim feiert Premierensieg auf dem Norisring Foto: © ADAC Motorsport/ADAC Klassik

Nach dem chaotischen Samstagsrennen, das Rene Rast auf Trockenreifen im Regen gewann, erlebt der zweite DTM-Lauf am Norisring am Sonntag einen Safety-Car-Einsatz, findet aber mit Nicki Thiim einen erstmaligen DTM-Sieger.

Vater Kurt Thiim, der 1986 die Meisterschaft gewann, ist in einem hochemotionalen Moment einer der ersten Gratulanten. 

Der Däne in Diensten von SSR-Lamborghini holt zunächst in der Qualifikation zu seiner ersten Pole-Position überhaupt aus und feiert im anschließenden 60-Minuten-Rennen einen kontrollierten Start-Ziel-Sieg, auch wenn eine durch Marco Wittmann ausgelöste Safety-Car-Phase zehn Minuten vor Schluss das Feld nochmals zusammenbringt.

Zweiter wird Maro Engel im Winward-Mercedes, der sein 100. DTM-Rennen bestreitet. Die Entscheidung bringt im Rennverlauf der Pflichtboxenstopp. Weil Engel vor Mirko Bortolotti (SSR Lamborghini) zum Service abbiegt, kann der Deutsche anschließend auf warmen Reifen dem Wiener in einem Zweikampf die Position abnehmen.

Bortolotti komplettiert das Podest und übernimmt gleichzeitig mit 104 Punkten die Gesamtführung, weil der bis dahin Gesamt-Leader Kelvin van der Linde nicht über Platz neun hinauskommt. Die Top fünf machen Arjun Maini (4./HRT-Mercedes) und der von Platz 19 gestartete Rast (5.) im Schubert-BMW voll.

Preining & Auer in den Top Ten

Im Finale liegt Thomas Preining im Manthey-Porsche zunächst auf Rang acht. Doch der amtierende DTM-Champion aus Linz stellt seine Qualität nochmals unter Beweis und lässt Maini-Teamkollege Luca Stolz (7.) hinter sich.

Nach einer Strafe gegen Schubert-BMW-Fahrer Sheldon van der Linde (von Platz 8 auf Position 14) rutschen Ayhancan Güven (8.) sowie Kelvin van der Linde (9./Abt-Audi) um jeweils eine Position auf.

Jack Aitken im Emil-Frey-Ferrari muss nach einer Kollision seinen vorläufigen zehnten Platz räumen (nun auf P18), weshalb Lucas Auer im Mann-Filter-Mercedes (10.) doch noch zu seinem ersten Top-Ten-Ergebnis seit dem Zandvoort-Samstag kommt.

Clemens Schmid landet im Dörr-McLaren auf Rang 17 erneut außerhalb der Punkte.

Unfall sorgt für neuen Gesamtleader

Die Entscheidung über den Wechsel an der Spitze der Gesamtführung bringt gegen Rennmitte eine Kollision zwischen Aitken, der am Samstag zum dritten Mal auf der Pole-Position stand, und Kelvin van der Linde.

Aitken erwischt in der Anfahrt zur vierten Kurve den Südafrikaner und dreht diesen in die Streckenbegrenzung. Van der Linde ist anschließend in empörter Stimme am Funk zu hören und wird angewiesen, bezüglich der Punkte den achten Lauf der Saison zu Ende zu fahren.


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