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Preining will erster DTM-Champion aus Österreich werden

Der 24-Jährige hat ambitionierte Ziele und erklärt, wie es um eine mögliche Zukunft in der Formel 1 steht.

Preining will erster DTM-Champion aus Österreich werden Foto: © GEPA

Der aktuelle Gesamtführende der DTM kommt aus Österreich. Für Porsche-Werksfahrer Thomas Preining ist der erfreuliche Zwischenstand nach vier Rennen jedoch nur eine Durchgangsstation.

"Wir wollen den Titel, so wie es auch schon vor der Saison das Ziel war", sagte der Linzer, der an diesem Wochenende für das Team Rutronik Racing bei den 24 Stunden von Spa startet, der "APA". Die Traditionsveranstaltung geht zum 75. Mal über die Bühne.

Insgesamt stehen in der DTM noch zwölf Wertungsläufe bis Oktober an. Bisher holte Preining als Dritter in Oschersleben und zuletzt Zweiter in Zandvoort zwei Podestplätze. In Oschersleben verhinderte eine Strafe wegen eines irregulär ausgeführten Boxenstopps den sehr wahrscheinlichen Sieg.

Mit der Gesamtausbeute von 55 Punkten liegt der 24-Jährige jeweils vier Punkte vor den zwei Verfolgern Franck Perera und Ricardo Feller.

"Wollten von Anfang an um die Meisterschaft fahren"

"Wir haben vorher schon gewusst, dass wir es mit starker Konkurrenz zu tun haben", erklärte Preining. Die Führung sei "auf jeden Fall schön, und sicher macht mich das stolz.

Aber es war von Anfang an das Ziel, das wir um die Meisterschaft fahren wollen, daher zählt nur, wie es am Ende des Jahres ausschauen wird". In der Vorsaison hatte Preining am Norisring seinen ersten Sieg in der DTM gefeiert und zudem beim Heimrennen in Spielberg gewonnen.

Auch der Wechsel zum Team Manthey-Porsche nährte in der "Offseason" die Hoffnung auf den Titelgewinn. Ein österreichischer Champion wäre in der mehr als 30-jährigen DTM-Geschichte, wenn man auch die originale Tourenwagen-Rennserie hinzuzählt, ein Novum.

"Es hat auf jeden Fall viele gute österreichische Fahrer gegeben, aber das wäre natürlich etwas ganz Besonderes", weiß der Oberösterreicher.

Zahlreiche heimische Vertreter in Spa

Er sei aktuell total auf die DTM fokussiert, sagte Preining. "Das ist Motorsport auf höchstem Niveau. Nach der Formel 1 ist das in Europa meiner Meinung nach das Höchste, was man erreichen kann, wenn man Meister wird." Dennoch geht er daneben seinem Faible "für die großen Klassiker" im Bereich Langstrecke nach.

"Le Mans, Daytona, Nürburgring, Spa. Gerade die 24 Stunden von Spa sind ein absolutes Saison-Highlight, die habe ich definitiv auf meiner Bucket List."

Beim ausgedehnten Ritt über die Ardennen-Achterbahn, der in diesem Jahr früher stattfindet, weil die Formel 1 den traditionellen Termin Ende Juli auf dem Circuit de Spa-Francorchamps besetzt hat, ist fast ein Dutzend Österreicher mit von der Partie.

Neben Preining, der sich das Cockpit mit Dennis Olsen (DEN) und Laurin Heinrich (GER) teilt, starten Philipp Eng und Lucas Auer in der Pro-Division, die reine Profi-Crews zulässt. Ebenfalls auf der Starterliste sind unter anderem Clemens Schmid, Richard Lietz oder Klaus Bachler. Start ist am Samstag, 16.30 Uhr.

Formel 1 aktuell kein Thema

Für den Formel-1-Grand-Prix in Spielberg, den Preininig nur am Rande verfolgen wird, wünsche er sich "ein spannendes Rennen. So sehr ich Respekt vor Max Verstappen und Red Bull habe, wünsche ich mir, dass die anderen näher kommen", betonte er.

Fehler dürfe der Weltmeister-Rennstall zwar keine machen, mögliche Regenschauer können laut Preining aber sogar ein Vorteil für Verstappen und Teamkollege Sergio Perez sein. "Der Red Bull zeichnet sich im Regen immer durch eine super Traktion aus. Also sie halten auf jeden Fall alle Trümpfe in der Hand an diesem Wochenende."

Für ihn selbst sei die Formel 1 aktuell kein Thema. "Wenn mich wer anruft, würde ich nicht nein sagen. Aber es ist nichts geplant, es ist nichts im Gespräch", sagte Preining, der allerdings hinzufügte: "Es wäre sicher einmal cool, so ein Auto zu testen."


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