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"Checo"- Comeback in Spielberg: Perez trotzt Kritik

Mit der Aufholjagd vom 15. Platz aufs Podest zeigt Sergio Perez, das er nichts verlernt hat. Von den Chefs gibt es viel Lob.

Foto: © GEPA

Der WM-Zweite Sergio Perez hat in der Steiermark sozusagen eine Wiederauferstehung gefeiert.

Nach drei verpatzten Rennen ohne Podest legte der Mexikaner beim Red-Bull-Heimrennen in Spielberg eine beachtliche Aufholjagd hin und kämpfte sich von Startplatz 15 auf Rang drei vor. Rennergebnis >>>

"Wir haben es geschafft, unsere Probleme zu verstehen, die wir in den vergangenen Rennen hatten. Man kann sagen, wir sind zurück", meinte "Checo", der sich reichlich Kritik gefallen lassen hatte müssen.

Da Max Verstappen gleichzeitig seinen fünften Sieg in Folge einsackte, verlor Perez in der WM-Wertung gegenüber seinem Stallrivalen zwar weiter an Boden und ist nun 81 Punkte im Hintertreffen. WM-Stand >>>

Für sein angeknackstes Selbstvertrauen und das interne Standing war sein Aufbäumen aber enorm wichtig. "Es ist wirklich schön, zurück auf dem Podest zu sein", betonte der 33-Jährige. "Es war ein bisschen eine harte Zeit für mich. Jetzt sind wir hoffentlich zurück und können das beibehalten."

Perez trotzt auch Krankheit

Der Österreich-Grand-Prix hatte für Perez sportlich wahrlich nicht gut begonnen. Am Freitag hatte er im Qualifying das finale Segment verpasst, weil ihm seine schnellen Runden aufgrund von Verletzungen der Streckengrenzen gestrichen worden waren. So musste er vom 15. Platz aus ins Rennen starten. Am Samstag belegte er im Sprint immerhin Platz zwei hinter Verstappen.

Vor dem Grand Prix hatten die Verantwortlichen um Teamchef Christian Horner und Helmut Marko die jüngsten Leistungen von Perez kritisiert und mehr eingefordert. Am Sonntag zeigte dieser trotz angeschlagener Gesundheit, dass er sein Können nicht eingebüßt hat.

"Es war ein sehr schwieriges Wochenende für mich persönlich. Physisch ist es mir wirklich schlecht gegangen am Donnerstag", sagte Perez, der vor drei Tagen noch mit einem Infekt im Bett gelegen war und seine Medientermine gecancelt hatte. Noch immer fühle er sich "weit wenig von meinen hundert Prozent".

Marko lobte die Performance des Mexikaners im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. "Super, bis auf die Probleme mit den Track Limits im Qualifying hat er ein tolles Wochenende gehabt. Er hat seinen Vorsprung auf dem zweiten WM-Platz ausgebaut, da sind wir sehr zufrieden", sagte der Steirer. "Wir haben immer gewusst, der Speed ist da. Es muss halt alles zusammenpassen."

Horner erklärte: "Die Frustration bestand darin, dass wir wissen, was er leisten kann. Die Analysen haben gezeigt, dass sein Renntempo sehr stark war. Er hat mit einem guten Rennen Wiedergutmachung betrieben."

Packendes Duell mit Sainz

Im überlegenen RB19 blieb Perez diesmal ohne Fehler. "Wir hatten eine überragende Pace und einige tolle Zweikämpfe da draußen", konstatierte er und hob seinen Fight mit Ferrari-Pilot Carlos Sainz über mehrere Runden hervor. "Es war sehr hart, aber fair", sagte Perez. "Der Ferrari war sehr stark, speziell in den langsamen Abschnitten. Sie hatten eine sehr gute Traktion."

Sainz meldete über den Funk später, dass ihn Perez eingeschüchtert habe. Dieser witzelte daraufhin: "Ich habe nicht mit Carlos gesprochen, ich weiß nicht, was er damit meint. Wir sehen ja nicht das Gesicht des anderen."

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