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"Habe alles riskiert": Norris für Austin-Pole am Limit

Der McLaren-Pilot holt beim Qualifying zum US-GP in Texas haarscharf vor WM-Rivale Max Verstappen zur Pole-Position aus und erwartet nun ein "hartes Rennen".

Foto: © getty

Lando Norris hat sich am Samstag mit seiner Performance auf dem Circuit of The Americas in Austin wohl als neuer Qualifying-König der Saison 2024 etabliert. Der Brite stellte den McLaren nun zum fünften Mal seit dem Ungarn-GP auf die Pole-Position (Quali-Ergebnis  >>>).

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Das Wochenende vor der Qualifikation lief für den aktuellen WM-Zweiten wie folgt: Platz vier im einzigen Training sowie im Sprint-Qualifying. Im Sprint-Rennen gab es den dritten Rang hinter Sieger Max Verstappen (Red Bull) und Carlos Sainz Jr. (Ferrari).

Risiko mit Pole-Position belohnt

Nachdem am Samstagabend (Lokalzeit) Q1 und Q2 an Verstappen gegangen waren, sah alles nach einer Pole-Position für den niederländischen WM-Leader aus. Doch in der Entscheidung fand Norris das notwendige Quäntchen und profitierte zudem von der durch George Russell im Mercedes ausgelösten gelben Flagge.

"Es war eine wunderbare Runde", sagte der zweifache Saisonsieger Augenblicke nach dem Aussteigen aus dem Auto gegenüber "formula1.com" und ergänzte: "Ich wusste, dass ich nicht viel schneller fahren kann. Ich habe einfach alles riskiert."

Norris sei aufgrund des Wochenend-Verlaufs unmittelbar klar gewesen, dass die Pole-Position für das bevorstehende "harte Rennen" am Sonntag von großer Wichtigkeit war. Der Brite gab offen zu, dass man "nicht die Pace von Ferrari und Red Bull" habe und deshalb "etwas tun musste".

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Verstappen: "Hatten eine gute Chance"

Sprint-Sieger Verstappen, der sich im Qualifying zum Hauptrennen seinem WM-Rivalen um 0,031 Sekunden geschlagen geben musste, nahm das Resultat sportlich.

"Auf der ersten Runde im Q3 habe ich etwas Zeit verloren, das war unglücklich", sagte der amtierende Weltmeister und fuhr fort: "Ich wusste, wir hatten einen zweiten Anlauf, aber leider konnte ich (wegen der gelben Flagge; Anm.) die Runde nicht beenden. Wir hatten eine sehr gute Chance, aber so ist das manchmal."

Auch Carlos Sainz Jr. im Ferrari nahm den dritten Platz im Zeitfahr-Training gelassen. Zwar betrug der Rückstand auf Norris 0,322 Sekunden, bei der Scuderia habe man aber "das Soll erfüllt".

Der Spanier lobte vor allem die Arbeit seines Teams, attestierte einen "guten Schritt in die richtige Richtung" und erwarte ein aufregendes Rennen am Sonntag: "Wenn wir einen guten Start hinlegen, sollten wir um den Sieg kämpfen können."

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