Nach der Enthüllung der "Paradise Papers" durch die "Süddeutsche Zeitung", die weltweit berühmte Persönlichkeiten in Zusammenhang mit Steuer-Hinterziehung und -Vermeidung gebracht hat, gibt es nun auch einen Fall in der Formel 1.
Weltmeister Lewis Hamilton soll eine Briefkastenfirma in der Steueroase Isle of Man zur Einfuhr seines Privatjets genutzt haben und dabei 4 Millionen Euro an Mehrwertsteuer hinterzogen haben. Den Jet nutzt Hamilton auch als Transportmittel zu den Rennen.
Seine Berater verteidigen den 32-jährigen Briten aber und erklären es sei alles mit rechten Dingen zugegangen.
Als globaler Sportler, der in einer Reihe von Ländern Steuern zahle, verlasse sich Hamilton auf ein Team professioneller Berater, die sich um seine Angelegenheiten kümmerten, erklärte ein Vertreter des 32-jährigen Briten am Dienstag.
"Diese Berater haben versichert, dass alles legal und die Sache nun in den Händen seiner Anwälte ist", lautet die offizielle Erklärung.
Hamiltons Mercedes-Rennstall teilte auf Anfrage mit: "Unser Compliance Management System ist risikobasiert und wir haben bezogen auf unsere Formel-1-Aktivitäten keine Auffälligkeiten." Bei allen Geschäftsbeziehungen gelte zudem grundsätzlich das Vertraulichkeitsprinzip.