Die Entlassung von Alpha-Tauri-Pilot Nyck de Vries schlägt weiterhin hohe Wellen.
Nur zehn Formel-1-Rennen lang durfte der Niederländer Königsklassen-Luft schnuppern, ehe ihn sein Rennstall vor die Tür setzte und mit dem australischen Routinier Daniel Ricciardo ersetzte.
Bereits beim Grand Prix von Ungarn wird der "Honey Badger" anstelle des Formel-E-Weltmeisters von 2021 im zweiten Alpha Tauri-Boliden Platz nehmen.
Im Vorfeld des anstehenden Großen Preis von Ungarn nahm nun auch der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton im Zuge einer Presserunde Stellung zur Causa de Vries - und fand dabei deutliche Worte.
Auf die Frage, ob die frühe Entlassung des geschassten De Vries unfair gewesen sei, antwortete der Mercedes-Star: "Ja. So macht Red Bull das. Ich würde sagen, so funktioniert Red Bull."
Leclerc: "Es ist zu hart für Nyck"
Die Rückkehr des 34-jährigen Ricciardo kommt für Hamilton dagegen alles andere als überraschend: "Er war in jeder Fahrerbesprechung dabei, obwohl er nicht mitgefahren ist. Das ist sehr selten, man sieht den Ersatzfahrer nicht oft bei Fahrerbesprechungen", meinte der Brite.
Dem entlassenen De Vries spricht der Superstar indes Mut und Zuversicht zu. "Er ist so ein talentierter junger Mann und auch so ein netter Kerl, also denke ich, dass er immer noch eine strahlende Zukunft vor sich hat und viele tolle Möglichkeiten haben wird."
Ferrari-Star Charles Leclerc betrachtet das Schicksal des Niederländers hingegen mit einem weinenden und einem lachenden Auge: "Ich bin traurig, ich denke es ist zu hart für Nyck, aber ich bin natürlich auch froh, Daniel wieder im Paddock zu sehen. Das ist ein Teil der Formel 1, aber es stimmt, dass es für Nyck sehr hart ist."