Nach der Anzeige von Susie Wolff gegen den Motorsport-Weltverband FIA stellt sich Lewis Hamilton nun hinter die 41-Jährige.
Im Dezember 2023 hatte die FIA eine Untersuchung gegen Wolff sowie ihren Ehemann Toto, Teamchef von Mercedes, wegen Verdachts auf einen Interessenskonflikt eingeleitet. Zwei Tage später ruderte der Verband aber bereits wieder zurück.
Der siebenfache Weltmeister teilt die Ansicht der Britin: "In diesem Sport und innerhalb der FIA fehlt es wirklich an Verantwortlichkeit. Dinge passieren hinter verschlossenen Türen. Keine Transparenz. Ganz klar keine Verantwortung."
Seitenhieb gegen Red Bull - "Wenn du eine Beschwerde einreichst, wirst du gefeuert"
Der zweite Mercedes-Pilot, George Russell, pflichtet seinem Teamkollegen bei: "Wenn wir die Fakten nicht haben und keine Transparenz da ist, dann denkt man immer, dass etwas versteckt wird."
Hamilton fordert die FIA indes zu mehr Transparenz auf: "Wir brauchen das. Ich denke, die Fans brauchen das. Wie sollst du dem Sport vertrauen, und dem, was hier passiert, wenn du das nicht hast?"
Der 39-Jährige geht aber noch weiter und spielt dabei indirekt auf die Causa Horner bei Red Bull an: "Besonders für Frauen. Es ist noch immer ein Sport, wo die Männer den Ton angeben. Und wir leben in einer Zeit, wo die Message ist: 'Wenn du eine Beschwerde einreichst, wirst du gefeuert.'"
Laut übereinstimmenden Medienberichten suspendierte Red Bull die betroffene Mitarbeitern >>>
In Saudi-Arabien kritisierte Hamilton bereits die fehlende Transparenz in dieser Angelegenheit.
"Bin unglaublich stolz auf Susie"
Der mehrfache Champion appelliert: "Besonders wenn wir von Inklusion in diesem Sport sprechen, müssen wir sicherstellen, dass wir unseren Werten treubleiben."
Der nach den Vorwürfen öffentlich unter Beschuss geratenen Wolff stärkt er den Rücken: "Ich bin unglaublich stolz auf Susie. Ich denke, sie ist so mutig, und sie steht für so tolle Werte, ist so eine Anführerin. In einer Welt, in der Menschen oft zum Schweigen gebracht werden, sendet es ein großartiges Signal, wenn sie dafür einsteht."