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400. Formel-1-GP! Fernando Alonso vor nächstem Meilenstein

Der 43-jährige Spanier prägt die Formel 1 schon zwei Jahrzehnte. Ein Rückblick auf Alonsos bisherige Karriere:

400. Formel-1-GP! Fernando Alonso vor nächstem Meilenstein Foto: © getty

Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso nimmt am Sonntag mit 43 Jahren seinen 400. Grand Prix in der Formel 1 in Angriff.

Der Spanier prägt die Motorsport-Königsklasse bereits zwei Jahrzehnte mit. Seit seinem Debüt vor 23 Jahren lieferte er viele packende Rennen ab, aber auch Skandale und Kontroversen. 2005 beendete er im Renault die Ferrari-Titelära von Michael Schumacher und krönte sich auch im Jahr darauf zum Weltmeister.

Der Formel-1-Dauerbrenner

Wie lange Alonso noch weitermachen will, lässt er offen. Vor allem auch die Verpflichtung von Stardesigner Adrian Newey von März 2025 an treibt ihn weiter an: "Es ist definitiv das Team der Zukunft", sagte er über seinen aktuellen Rennstall Aston Martin. Die Konkurrenz staunt über den Dauerbrenner.

"Es ist verrückt. Als ich aufgewachsen bin und neun, zehn Jahre alt war, ist er schon in der Formel 1 gefahren. Und nun werde ich 30 und Alonso fährt noch immer", erzählte Landsmann Carlos Sainz in Mexiko, wo Alonso mit einem speziellen Helmdesign antreten wird.

32 Grand-Prix-Siege stehen in Alonsos Lebenslauf, außerdem 106 Podiumsplätze und 22 Pole Positions. "Natürlich sind Titel und Rennsiege das Wichtigste für uns Fahrer. Gleichzeitig zeigt es meine Liebe für den Sport und die Disziplin, die ich seit mehr als 20 Jahren auf einem sehr hohen Niveau aufbringen muss", sagte er im Vorfeld seines Jubiläums.

Ausführlich über den nächsten Meilenstein zu plaudern, fiel am Donnerstag in Mexiko-Stadt zunächst aber aus. Der Altmeister fühlte sich unwohl und ließ den Termin ausfallen.

Ein Mann im öffentlichen Fokus

Alonso ist in seiner Karriere schon aus diversen Gründen im Rampenlicht gestanden. Und nicht immer waren es erfreuliche. Nach seinem Formel-1-Einstieg 2001 im Minardi wechselte er zu Renault, zunächst aber nur als Ersatzpilot.

2003 stieg Alonso zum Stammfahrer auf, zwei Jahre später krönte er sich zum Weltmeister. Schumacher war zum ersten Mal nach fünf Titeln geschlagen. Nach seinem zweiten WM-Triumph wechselte Alonso zu McLaren.

Doch dann bekam er Lewis Hamilton, damals 22 Jahre jung, an die Seite gestellt. Was mit großer Show bei der gemeinsamen Vorstellung in Valencia einst begann, entwickelte sich zu einem Stallduell, das eskalierte, beiden den Titel kostete und Kimi Räikkönen im Ferrari den Weg freimachte zum Weltmeister von 2007.

Unvergessen ist, wie Alonso in Ungarn bei einem Boxenstopp so lange stehen blieb, bis Hamilton keine Zeit mehr für eine weitere schnelle Runde in der Qualifikation hatte.

Im selben Jahr schockte die Spionageaffäre um McLaren und illegal erhaltene Ferrari-Daten die Formel 1 - Medienberichten zufolge soll Alonso damals angeblich gedroht haben, Informationen, die er über die Angelegenheit hatte, bekannt zu machen. Letztlich wurde er als Kronzeuge gehört, McLaren zu einer Rekordstrafe von 100 Millionen Dollar verdonnert.

Unfall-Skandal, Motor-Kritik und Vettel vor der Brust

Alonso verließ McLaren nach einer Saison und kehrte zurück zu Renault. 2008 gewann er den Großen Preis von Singapur. Die Premiere des Nachtrennens wurde aber von einem Unfall-Skandal schwer überschattet. Alonso hatte von einem Crash seines damaligen Teamkollegen Nelson Piquet Junior profitiert, den er auf Geheiß der Teambosse, unter anderem Alonsos Manager Flavio Briatore, gebaut haben sollte.

Noch heute versucht der damals im WM-Kampf von Hamilton geschlagene Felipe Massa (damals Ferrari) wegen dieses Rennens die Titelentscheidung anzufechten.

Noch ein weiteres Jahr blieb Alonso bei Renault, ehe er zu Ferrari wechselte. Zu einem weiteren Titel reichte es nicht. Der Grund hatte einen Namen: Sebastian Vettel. Der Deutsche verwies bei seinen vier Titeln nacheinander von 2010 an Alonso gleich dreimal auf Platz zwei, einmal wurde der Asturier WM-Vierter.

Zur Saison 2015 kehrte Alonso zu McLaren zurück. Doch auch da stellte sich der ersehnte nächste Titel nicht ein. Stattdessen brüskierte er in Japan Hersteller Honda, als er per Boxenfunk den Antrieb des Autobauers als "GP2-Motor" vor einem weltweiten Millionenpublikum diffamierte.

Rückkehr in die Formel 1

Nach 2018 stieg Alonso erst mal aus der Formel 1 aus, er gewann zweimal die 24 Stunden von LeMans, er ging bei der Rallye Dakar an den Start, 2017 war er auch bei den legendären Indy 500 angetreten.

2021 kehrte er in die Formel 1 zurück und heuerte bei Renault-Nachfolger Alpine an, 2023 bekam er das Cockpit des zurückgetreten Vettel bei Aston Martin.

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