Der Formel-1-Rennstall Alpine hat am Donnerstagabend in London seinen neuen Boliden A523 vorgestellt.
Das französische Team mit den Stammfahrern Esteban Ocon und Pierre Gasly will in der am 5. März startenden Weltmeisterschaft im Kampf um Podiumsplätze mitmischen. Zudem soll der Abstand zu den drei Topteams Red Bull, Ferrari und Mercedes reduziert werden. Platz vier in der Konstrukteurswertung soll jedenfalls verteidigt werden.
Alpine sicherte sich im Vorjahr nach langem Kampf mit McLaren den vierten Gesamtrang, aber der Rückstand auf das drittplatzierte Mercedes-Team betrug satte 342 Punkte.
Podium ist das Ziel
"Der Abstand war groß, wir müssen diese Lücke schließen", sagt Teamchef Otmar Szafnauer nach der Enthüllung des Autos in einer ehemaligen Zeitungsdruckerei in den Londoner Docklands. "Um das zu erreichen, müssen wir uns schneller entwickeln als jedes andere Formel-1-Team da draußen. Und genau das wollen wir tun."
Renault-Chef Luca de Meo versicherte, das Engagement des französischen Autobauers bei Alpine sei langfristig. "Vielleicht können Esteban und Pierre uns ein paar Podiumsplätze bescheren", fügt er hinzu.
Beide Fahrer sind GP-Sieger und haben bereits erste Erfahrungen mit dem Auto gemacht, das am vergangenen Montag bei einer privaten 100-km-Testfahrt in Silverstone sein Debüt auf der Strecke gab.
Neue F1-Saison steht vor der Tür
Ocon ist in seinem vierten Jahr bei Alpine, während Gasly von AlphaTauri als Ersatz für Doppelweltmeister Fernando Alonso, der nun bei Aston Martin fährt, kam. Der Australier Jack Doohan, Sohn von Motorrad-Legende Mick, wird der offizielle Reservefahrer des Teams sein und gleichzeitig in der Formel Zwei fahren.
Das Auto wird bei den ersten drei Rennen in Bahrain, Saudi-Arabien und Australien in einem komplett rosafarbenen Anstrich fahren, bevor es zu den blauen Farben von Alpine zurückkehrt. Die WM-Saison mit 23 Rennen beginnt am 5. März auf der Rennstrecke von Sakhir, wo kommende Woche (23. bis 25. Februar) auch die einzigen Testfahrten stattfinden.
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