Das WM-Duell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton gewinnt weiter an Brisanz!
Hamilton, der bereits eine Grid-Strafe ausgefasst hat, droht nach dem Qualifying in Brasilien die Disqualifikation und nun könnte es auch eine Strafe für Verstappen geben.
Dem WM-Leader wird ein Verstoß gegen Artikel 2.5.1 des Internationalen Sportgesetzbuchs der FIA zur Last gelegt. In den sozialen Netzwerken tauchte nach der Quali ein Video auf, das Verstappen unmittelbar nach dem Abstellen des Autos im Parc ferme dabei zeigt, wie er zuerst den Heckflügel seines eigenen Boliden und dann jenen des Mercedes von Hamilton berührt. Bei Red Bull hegt man nämlich den Verdacht, Mercedes könnte mit einem beweglichen Heckflügel tricksen.
Verstappen und ein Vertreter des Red-Bull-Teams müssen um 9:30 Uhr Ortszeit am Samstagmorgen in Sao Paulo (13:30 Uhr MEZ) zu den Kommissaren und sich dort erklären. Sollte dem Niederländer ein Verstoß gegen Artikel 2.5.1 nachgewiesen werden können, droht wohl auch ihm eine Strafe. Wie hoch diese ausfallen könnte, ist offen.
Verstappen: Are you sure that's legal? ????#F1 #BrazilGP pic.twitter.com/7FkAvGEdn3
— Motorsport.com (@Motorsport) November 12, 2021
Fall Hamilton: FIA wartet auf neue Beweise
Zuvor hatte der Weltverband FIA dem Mercedes-Team vorgeworfen, dass sich der Heckflügel am Silberpfeil zu stark verbiegt. Hamilton droht eine Strafe, weil ihm das sogenannte Drag Reduction System (DRS) zu einem regelwidrigen Vorteil verholfen haben könnte. Die Entscheidung über Sanktionen wurde nach einer ersten Prüfung vertagt, da die FIA weitere Erkenntnisse erst am Samstagmorgen (Ortszeit) erwarte, teilt das Mercedes-Team in der Nacht über Twitter mit.
Hamilton war für das Rennen am Sonntag bereits mit einer Strafversetzung um fünf Plätze bestraft worden. Der Grund: ein regelwidriger Motorenwechsel. In der Qualifikation distanzierte der 36-Jährige dann den WM-Führenden Verstappen um mehr als vier Zehntel. In der Gesamtwertung liegt Verstappen vor den vier letzten Rennen der Saison 19 Punkte vor Hamilton.
