Frust bei Ferrari - wieder einmal!
Zum dritten Mal in dieser Saison - nach Spanien und Aserbaidschan - setzte es für Charles Leclerc beim Grand Prix von Frankreich in Führung liegend einen Ausfall.
"Wenn ich solche Fehler mache, dann verdiene ich die WM nicht", gab sich der Monegasse nach seinem Aus in Le Castellet selbstkritisch. "Wenn wir die Weltmeisterschaft am Ende wegen 32 Punkten verpassen, dann weiß ich, dass sie von mir kommen."
In der WM hat Leclerc nach 12 von 22 Rennen nun 63 Punkte Rückstand auf Max Verstappen, auch in der Konstrukteurs-WM enteilt Red Bull der Scuderia immer mehr. WM-Stand >>>
Zum zweiten Mal in dieser Saison verbaute sich Leclerc mit einem Fahrfehler einen Erfolg. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto stellt sich nach aufkommender Kritik vor seinen Fahrer.
Binotto: "Im Moment gibt es keinen Grund, ihn zu beschuldigen"
"Das wäre unfair", hält Binotto Kritik für unangebracht. "Er ist sicherlich am Limit gefahren und am Limit kann das passieren. Wir werden uns Zeit nehmen, das zu analysieren, aber im Moment gibt es keinen Grund, ihn zu beschuldigen."
Entgegen der ersten Vermutungen war nicht das Gaspedal der Grund für Leclercs Crash. "Ich will nicht ins Detail gehen, aber er ist aufs Gas gegangen und hat nicht das entsprechende Drehmoment gespürt", so Binotto.
Der Teamchef ist sich sicher, dass Lecerc den Ausfall gut wegstecken wird. Schon am kommenden Wochenende steht in Ungarn der nächste Grand Prix an.
"Wir haben immer gesehen, dass er sehr stark darauf reagiert, wenn er Fehler macht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er in Ungarn noch stärker und hungriger zurück sein wird", glaubt Binotto.