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Button: Red Bull "muss Perez aus dem Auto holen", wenn...

Red-Bull-Pilot Sergio Perez steht aufgrund anhaltend schlechter Ergebnisse in der Kritik. Nun hat sich der F1-Weltmeister von 2009 über die Situation geäußert.

Button: Red Bull Foto: © getty

Sergio Perez scheint einfach nicht mehr in die Spur zu finden. Der 34-jährige Mexikaner startete mit sechs Top-5-Ergebnissen (davon dreimal Podest) in die Saison 2024, muss aber seit dem achten Platz beim Emilia-Romagna-GP in Imola auf Erfolgserlebnisse warten.

Nicht nur sorgt das Sportliche für reichlich Kritik, zumal Teamkollege Max Verstappen auf bestem Wege zu Titel Nummer vier ist, sondern auch die Vertragsverlängerung. In der Woche des Kanada-GPs wurde das Arbeitspapier beim Weltmeister-Rennstall aus Milton Keynes bis Ende 2026 verlängert - zum Unverständnis vieler Fans und Experten.

Gegenüber "Sky" hat sich nun Jenson Button, Formel-1-Weltmeister von 2009, über die Situation des Red-Bull-Piloten geäußert. Demnach sei die anhaltend negative Leistungskurve Perez' "ein großes Problem" für das Team.

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

"Können das nicht so weiterlaufen lassen"

Dabei hat sich der Mexikaner beim Silverstone-GP (Rennbericht>>>) einmal mehr keinen Gefallen getan. Im ersten Qualifying-Abschnitt schied der aktuelle WM-Sechste vorzeitig aus. Mit Platz 17 im Rennen sammelte der sechsfache F1-Sieger zudem seinen dritten Nuller in dieser Saison.

Zuletzt sickerte an die Öffentlichkeit, dass in Perez' Vertrag offenbar eine Punkteklausel enthalten sei, die es Red Bull ermöglichen soll, den 34-Jährigen vorzeitig aus dem Cockpit zu lösen. Dies allerdings nur, wenn er zur Halbzeitpause (nach dem Belgien-GP) mehr als 100 Punkte Rückstand auf Verstappen hat. Aktuell beträgt die Differenz 137.

Das weiß auch Ex-F1-Pilot und nunmehriger TV-Experte Button, der erklärt: "Perez muss wenigstens ein paar Punkte holen, auch wenn er nicht direkt hinter Max Verstappen ins Ziel kommt."

"Sie (Red Bull, Anm.) können das nicht ewig so weiterlaufen lassen. Wenn er beim nächsten Rennen nicht wieder in die Punkte fährt, müssen sie ihn bald aus dem Auto holen und einen anderen Fahrer hineinsetzen", wird der Brite deutlich, der 2024 in der Langstrecken-Weltmeisterschaft "WEC" selbst hinter das Lenkrad greift.

Nicht nur wirkt sich Perez' sportlicher Durchhang auf die Fahrer-, sondern auch auf die Konstrukteurswertung aus. Dort liegt zwar Red Bull mit 373 Punkten weiter voran, in den vergangenen Wochen hat aber vor allem McLaren (295) einen Aufschwung erlebt.

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