Charles Leclerc und sein Heimrennen in Monaco - bisher eine eher einseitige Liebe.
Zwar stand der 26-Jährige im Fürstentum bereits zwei Mal auf der Pole Position, ein positiver Rennausgang blieb ihm aber stets verwehrt. Dieses Drama geht sogar in die Zeit vor seiner Formel-1-Karriere zurück. 2018 startete er im Hauptrennen der Formel 2 von Startplatz eins, führte das Rennen an, und verlor den Sieg durch ein Boxenstopp-Fiasko.
Auch im Jahr 2021, als er sich im damals schwachen Ferrari den ersten Startplatz sicherte, dann aber aufgrund eines in der Einführungsrunde aufgefallenen Getriebeschadens nicht einmal an den Start gehen konnte.
Mit dem deutlich stärkeren F1-75 stand Leclerc ein Jahr später wieder auf der Pole, und startete auch gut ins Rennen. Doch dann versemmelte Ferrari es, holte ihn erst zum Stopp, und dann, als er bereits am Weg dorthin war, hätte er doch noch weiterfahren sollen.
"Ausgang vom Wochenende nie der, den ich gewollt habe"
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Bei insgesamt fünf Heimrennen in der Formel 1 schaffte es der Monegasse noch nie aufs Podium. "Wir waren hier immer konkurrenzfähig, also hoffe ich, dass es dieses Wochenende genauso sein wird. Allerdings war der Ausgang des Wochenendes nie der, den ich wollte", so Leclerc.
Mit einem zweiten oder dritten Platz könnte der Ferrari-Star aber nicht viel anfangen. So würde ihm ein simpler Podestplatz "nicht viel, nicht viel" bedeuten. "Ich meine, Zweiter oder Dritter ist nichts, was mich begeistert. Wir müssen den Sieg anstreben", stellt er klar.
"Es kann immer noch Überraschungen geben"
Dafür wird allerdings ein gutes Qualifying nötig sein, denn es ist bekannt, dass Überholmanöver in Monte Carlo eher schwierig sind. Das weiß natürlich auch der Ortskundige: "In den letzten Rennen haben wir gesehen, dass Red Bull, McLaren und wir im Qualifying sehr eng beieinander liegen, und wir wissen, wie wichtig das Qualifying hier ist, also müssen wir alles zusammenbringen."
"Wenn wir auf der Pole sind, wird uns das gute Chancen geben, das zu bekommen, was wir wollen, und das ist ein Sieg", fügt er hinzu.
Wie schon erwähnt war Ferrari 2021 trotz eher schwachem Auto im Fürstentum durchaus konkurrenzfähig, das merkt Leclerc ebenfalls an: "Es kann immer noch Überraschungen geben. Wir haben es 2021 gesehen, da waren wir im nirgendwo, aber als wir nach Monaco gekommen sind, hat unser Auto sehr gut funktioniert."
"Wäre überrascht, wenn wir nicht zumindest im Kampf um die Pole wären"
"Wir müssen nach dem Training am Freitag schauen, wo wir im Vergleich zu den anderen liegen, aber ich wäre überrascht, wenn wir nicht zumindest im Kampf um die Pole wären", vollendet er.
Pole ist ein gutes Stichwort. Das Qualifying und auch das Rennen kannst du ab Samstag, 16:00, im LIVE-Ticker mitverfolgen >>>