Das skandalöse Fake-Interview um Formel-1-Legende Michael Schumacher, welches in "Die Aktuelle" erschien, zieht nun auch personelle Konsequenzen nach sich.
Wie die "Funke Mediengruppe", der "Die Aktuelle" angehört, vermeldet, habe man sich mit sofortiger Wirkung von der seit 2009 als Chefredakteurin tätigen Anne Hoffmann getrennt.
"Dieser geschmacklose und irreführende Artikel hätte nie erscheinen dürfen", wird die für die Zeitschriften zuständige Geschäftsführerin Bianca Pohlmann in einer Stellungnahme zitiert: "Er entspricht in keiner Weise den Standards von Journalismus, wie wir - und unsere Leserinnen und Leser - ihn bei einem Verlag wie Funke erwarten."
Schumachers Familie plant rechtliche Schritte
Das Magazin veröffentlichte ein irreführendes Cover, wo ein von künstlicher Intelligenz verfasstes Interview mit "Das erste Interview" und "Welt-Sensation" angepriesen wurde. "Es klingt täuschend echt" war ebenfalls kleingedruckt zu lesen.
Laut übereinstimmenden Medienberichten plant Schumachers Familie nun rechtliche Schritte (Mehr zum Thema >>>).
Seit dem Skiunfall 2013, bei dem Michael Schumacher eine schwere Hirnverletzung zuzog, ist die Familie darum bedacht, die Privatsphäre des siebenmaligen Weltmeisters zu schützen.
Das Klatschblatt „Die Aktuelle“ bewirbt erfundene Antworten einer KI als „Das erste Interview!“ mit Michael #Schumacher und als „Welt-Sensation“.
— Übermedien (@uebermedien) April 17, 2023
Eine besondere Frechheit, selbst für „Die Aktuelle“. https://t.co/5RUJDkqiHD