Den Grand Prix von Kanada wird Sergio Perez wohl so schnell wie möglich vergessen wollen.
Im Qualifying kam der Red-Bull-Pilot nicht über Platz 16 hinaus, im Rennen konnte sich der Mexikaner kaum nach vorne arbeiten. Zu allem Überfluss drehte sich Perez in der 52. Runde in Kurve sechs rückwärts in die Bande und beschädigte sich dabei das Heck.
Der Flügel war zerstört, davon ließ sich der Routinier jedoch nicht beirren und fuhr noch an die Box, wo er seinen Boliden schließlich abstellte. Sehr zum Unmut der Stewards, die Perez und Red Bull einige Stunden nach dem Rennen sanktionieren.
Perez sollte weiterfahren, um ein Safety Car zu verhindern
Der 34-Jährige muss beim Grand Prix von Spanien in zwei Wochen von drei Plätzen weiter hinten starten. Darüber hinaus kassiert Red Bull eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro. Die Stewards waren der Ansicht, dass der RB20 zu stark beschädigt gewesen sei, um ihn noch sicher fortzubewegen. Perez verlor am Weg in die Box zahlreiche Karbonteile.
Der Weltmeister-Rennstall erklärte den Stewards in einer Anhörung sogar, dass Perez angewiesen wurde, das Auto zurück an die Box zu bringen, um ein Safety Car zu vermeiden. Zu diesem Zeitpunkt lag Max Verstappen in Führung und hatte das Rennen unter Kontrolle.
Nur wenige Runden später musste Bernd Mayländer mit seinem Aston Martin jedoch ohnehin ausrücken, da Carlos Sainz an derselben Stelle einen Dreher hatte und im Zuge dessen Alex Albon aus dem Rennen nahm. Verstappen sollte den Sieg trotzdem sicher heimfahren.