Geht es nach Ex-Weltmeister Damon Hill (60), dann muss Formel-1-Rekordchampion Lewis Hamilton vom britischen Königshaus die "Ritterwürde" verliehen und dieser zum "Sir" ernannt werden.
"Lewis hat immer Barrieren abgebaut", sagt Hill, der 1996 den Formel-1-Titel geholt hatte, dem "Guardian". Die Ritterwürde wäre deshalb nicht nur eine Anerkennung für Hamiltons sportliche Leistungen, sondern auch für "seine Haltung zu Gleichstellung, Antirassismus und Umweltfragen", so Hill.
Bisher sind nur die Formel-1-Legenden Stirling Moss, Jack Brabham und Jackie Stewart von der britischen Queen zum Ritter geschlagen worden. "Es ist eine sehr seltene Sache in unserem Sport, die Ritterwürde zu erlangen", betont Hill und fordert diese Auszeichnung für den siebenfachen Weltmeister Hamilton, weil dieser "seinen Ruhm für positive Zwecke" nutze. "Er ist ein fantastischer Botschafter, und eine Ritterwürde würde seine Möglichkeiten, diese Arbeit zu tun, nur verbessern."
Hamilton verliert im Markenstreit
Im Streit um Markenrechte hat der Schweizer Uhrenkonzern Swatch gegen Hamilton einen Sieg davongetragen. Dieser hatte sich seit November 2017 gegen die Registrierung der zur Swatch-Gruppe gehörenden Uhrenmarke Hamilton International in Europa gewehrt. Der britische Superstar hätte seinen Namen gerne exklusiv als Marke für seine Produkte beanspruchen wollen.
Doch dies wurde seiner Firma 44IP vom Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) verwehrt, wie die britische "Daily Mail" und der "Blick" bereits Ende der Vorwoche berichtet hatten. Swatch selber wollte am Montag auf Anfrage der Nachrichtentagentur AWP diese Entscheidung nicht kommentieren.
Eine Person könne nicht beanspruchen, dass ihr Name als Marke registriert wird, wenn das Dritten schade, begründete EUIPO laut den Unterlagen die Entscheidung. Und sowieso habe der Rennfahrer nur den Nachnamen registrieren wollen, der in englischsprachigen Ländern aber ziemlich häufig sei. Darüber hinaus würden die Uhren der Marke Hamilton bereits seit dem Jahr 1892 verkauft.
Die zur Swatch-Gruppe gehörende US-Uhrenmarke Hamilton behält damit die Markenrechte. Die Firma 44IP, die auch Uhren, Smartwatches und Schmuck mit Hamiltons Namen anbieten wollte, muss nun den Angaben zufolge 1.000 Euro an Swatch zur Deckung von Prozesskosten bezahlen.