Die Meldung, dass Lewis Hamilton zur Saison 2025 zu Ferrari wechseln wird, hat die Formel 1 aus dem Winterschlaf gerissen.
Teamchef Toto Wolff sprach einen Tag, nachdem die Bombe platzte, in einer digitalen Pressekonferenz über den Sensationswechsel seines Starpiloten.
Ganz unerwartet kam der Wechsel für Wolff nicht. "Es kommt nicht überraschend, der Zeitpunkt aber vielleicht schon."
Der Wiener erklärte, schon vor einigen Tagen von den Gerüchten gehört zu haben. Am Mittwoch, also einen Tag vor der offiziellen Bekanntgabe, war er dann mit Hamilton in Oxford verabredet. Bei diesem ohnehin geplanten Treffen habe er ihm die Entscheidung mitgeteilt.
Wolff über Hamilton: "Brauchte neues Umfeld"
Im August des vergangenen Jahres verlängerte Hamilton seinen Mercedes-Vertrag, der Brite änderte aber seine Meinung: "Wir konnten uns nicht auf einen langen Vertrag einigen und er hat sich entschieden, zu gehen", erklärt Wolff.
Auch deshalb, weil der Vertrag nicht langfristig ausgelegt war, mussten die Silberpfeile damit rechnen: "Wir wussten, es könnten ein oder zwei Jahre sein. Wir wussten, dass es spätestens nach 2025 zu einem Ende kommt", so der Mercedes-Teamchef.
Er habe gar nicht versucht, Hamilton, der am Freitag das neue Auto im Simulator gefahren ist, von etwas anderem zu überzeugen.
Wolff zeigt Verständnis für den Tapetenwechsel des 39-jährigen Briten: "Es ist absolut verständlich, dass er eine neue Herausforderung gebraucht hat, ein neues Umfeld und es ist die letzte Möglichkeit, etwas Neues zu machen."
Auch zur Frage, wer Hamilton nachfolgt, bezog der Wiener Stellung. Dabei sei keine Eile geboten. George Russell als neuer Teamleader werde aber viel Vertrauen entgegengebracht.
