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Ecclestone: "F1-Saison müsste abgesagt werden"

Der ehemalige F1-Boss sieht nur einen Weg in der aktuellen Situation:

Ecclestone: Foto: © getty

Die Motoren in der Formel 1 stehen derzeit wegen der Corona-Pandemie still. Wann sie gestartet werden, ist derzeit völlig offen. Überlegungen und Spekulationen, wie die Saison gerettet werden kann, gibt es laufend.

Ginge es noch nach Bernie Ecclestone, dann würde in diesem Jahr nicht mehr gefahren werden. "Man müsste die F1 jetzt absagen", erklärt der Brite in einem Interview mit "Sport1" klar. "Denn keiner weiß doch genau, wie es weitergeht."

Letztlich würden die Politiker entscheiden. "Doch da wird keiner wieder Großveranstaltungen freigeben, so lange noch ein Risiko besteht. Diese Verantwortung wird niemand übernehmen."

Der ehemalige Boss der Königsklasse schickt eine Spitze an seine Nachfolger: "Die Leute von Liberty glauben zu wissen, was sie tun. Aber die Formel 1 hat eine europäische DNA. Du kannst sie nicht führen, als wäre es Football oder Basketball. Es wird zu viel geredet, aber zu wenig geführt."

Ecclestone erkärt Diktatur-Sager

Diesen Punkt nützt er gleich, um Kritik an früheren Aussagen von ihm über Dikaturen zu entkräften. "Ich wurde oft kritisiert, weil ich positiv über Diktakturen gesprochen habe. Das wurde zum Teil missverstanden oder mein britscher Humor wurde für bare Münze genommen. Ich meinte damit nicht, dass wir die Demokratien abschaffen sollten. Natürlich nicht. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass es einzelne Personen geben muss, die Entscheidungen treffen, wenn es darauf ankommt."

In der Formel 1 habe Demokratie nie funktioniert: "Ich kam mir immer vor wie ein Kaiser, der mit Fürsten reden musste, die einzig und alleine nur an sich dachten. An ihren ureigenen Gewinn. Aber nicht an das ganze Land."

Daher habe er öfters ein Machtwort sprechen müssen. "Sonst hätte es mit der Formel 1 nie funktioniert."

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