Carlos Sainz Jr. lässt in der "Silly Season" weiterhin mit der Bekanntgabe, für welches Team der Spanier 2025 starten wird, auf sich warten.
Dabei deutete beim Heimspiel in Barcelona alles auf eine Unterschrift bei Williams hin, die trockene Tinte sollte eigentlich nur mehr Formsache sein. Doch der Deal fiel ins Wasser und der Noch-Ferrari-Pilot sieht sich aktuell weiterhin nach einem Arbeitgeber um.
Das Warten auf den dreifachen Grand-Prix-Sieger hat Auswirkungen auf den restlichen Fahrermarkt – auch weil Mercedes-Teamchef Toto Wolff dem 29-Jährigen offenbar wieder Chancen eingeräumt hat und auch Sauber/Audi sowie Alpine das zweite Cockpit weiterhin nicht besetzt haben.
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Coulthard: Sainz soll "nicht an 2026 denken"
In der neusten Ausgabe des Podcasts "Beyond The Grid" hat sich nun Ex-Pilot und nunmehriger Experte David Coulthard geäußert.
"In der modernen Formel 1 würde ich, mit seinem Talent, auf Performance gehen. Ich würde zu dem Team gehen, dass mir nächstes Jahr die beste Performance verspricht und würde dabei nicht an 2026 denken", erklärt der 13-fache Grand-Prix-Sieger und führt fort: "Keiner weiß, was passieren wird."
"Laut den Gerüchten wird Mercedes den besten Motor und Red Bull ein Problem haben. Niemand weiß es, bis die Autos auf der Strecke sind. Denn wenn es jeder wissen würde, würden alle Teams in puncto Performance das gleiche Auto bauen."
Coulthard stand in den 2000er-Jahren selbst vor einer wichtigen Entscheidung. Denn die Saison 2004 markierte die letzte bei McLaren, für 2005 spannte Teamkollege Kimi Räikkönen mit Juan Pablo Montoya zusammen.
Der Vize-Weltmeister der Saison 2001 unterschrieb letztlich bei Red Bull Racing, die frisch die Startrechte von Jaguar übernommen hatten, und verblieb dort bis Ende 2008. Ob er sich rückblickend anders entschieden hätte? "Ja", macht der 246-fache F1-Starter klar und ergänzt: "Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, für ein Jahr bei einem Team zu fahren, das Rennen gewinnen konnte, zu 100 Prozent hätte ich das machen."