Red Bull Racing hat seine Dominanz der letzten Jahre verloren. Die bislang herausgefahrenen Podestplätze sind zum Großteil auf die starken Leistungen von Max Verstappen zurückzuführen.
Aufgrund der Tatsache, dass der Rennstall heuer nicht mit den absoluten Topteams mithalten kann, soll sich der vierfache Weltmeister mit einem Abschied beschäftigen. Die weitreichenden Änderungen im Reglement, die ab 2026 in Kraft treten, könnten dafür sorgen, dass Red Bull Racing weiter Boden auf die Spitzenteams verliert, schließlich muss der österreichisch-britische Rennstall erstmals einen eigenen Motor bauen.
Herbert: "Max hat drei Optionen..."
Der Vertrag des Niederländers bei Red Bull Racing läuft zwar noch bis 2028, jedoch soll dieser eine Ausstiegsklausel beinhalten, die einen Abschied ermöglicht, wenn Verstappen außerhalb der Top-2 in der Fahrerwertung landet.
Fall es tatsächlich zu einem Abgang von Red Bull Racing kommen sollte, sieht der ehemalige F1-Pilot Johnny Herbert drei mögliche Optionen. "Max hat drei Optionen: bei Red Bull bleiben, zu Aston Martin oder Mecedes gehen, oder ein Jahr Pause zu machen", so der 60-Jährige gegenüber "CoinCasino". Mit einem der Möglichkeit eines einjährigen Sabbatical bringt Herbert eine überraschende Option ins Spiel.
Welche Vorteile eine Pause haben könnte, erklärt er direkt im Anschluss. "Bei einer einjährigen Pause könnte Verstappen abwarten und schauen, welches Auto 2026 am besten abliefert und dann zu diesem Team wechseln", meint Herbert.
Verstappen könnte seine Chance auf ein Mercedes-Cockpit verspielt haben
Doch für wirklich realistisch hält der 60-Jährige, der in seiner Karriere drei F1-Rennen gewinnen konnte, dieses Szenario nicht: "Ich denke, er will vom Start der neuen Regelperiode an bei einem Team sein, um die Kontrolle zu behalten und das Auto seinem Fahrstil anzupassen."
Ein Wechsel zu Aston Martin würde laut Herbert "den meisten Sinn machen", auch weil er seine Chance zu Mercedes zu wechseln verpasst haben könnte. "Wenn der Mercedes wirklich gut ist und Kimi Antonelli und George Russell konstant auf den Plätzen eins und zwei landen, hat Verstappen seine Chance auf einen Wechsel zum Team verspielt", meint der WM-Vierte von 1995.
Bei Aston Martin könnte es zu einer Wiedervereinigung mit dem langjährigen Red-Bull-Ingenieur Adrian Newey kommen. Auch aufgrund der Expertise des 66-Jährigen geht Herbert davon aus, dass Aston Martin jenes Team sein wird, "das es zukünftig zu schlagen gilt".