Seit 2014 leitete Günther Steiner den Formel-1-Rennstall Haas als Teamchef, im Jänner diesen Jahres erfolgte dann die Trennung (Alle Details >>>).
Grund für die Entlassung sollen Unstimmigkeiten zwischen Steiner und Rennstall-Besitzer Gene Haas gewesen sein. Das Verhältnis der beiden ist zerrüttet: "Mit ihm gehe ich glaube ich nicht zum Abendessen - auch wenn er bezahlt", so der 58-jährige Südtiroler im Interview mit RTL/ntv.
Die Art und Weise der Entlassung stößt Steiner noch heute sauer auf. "Ich habe kein Problem mit der Entscheidung, nur wie es gemacht wurde, war nicht korrekt."
Steiner über Haas-Zukunft: "Dann würde ich sagen, dass ich selbst ein wenig blöd bin"
Er habe mit dem Rennstall "in eine andere Richtung gehen" wollen und diesbezüglich "eine klare Vision" gehabt. Bei Haas dürfte diese Vision nicht gut angekommen sein. Da man sich wohl über die zukünftige Ausrichtung nicht einig werden konnte, wurde Steiner entlassen und durch Ayao Komatsu ersetzt.
"Ich hatte ihn acht Jahre als Chefingenieur. Wenn ich sagen würde, er ist nicht gut, würde ich damit sagen, dass ich selbst ein wenig blöd bin", so Steiner.
In dieser Saison wird sich zeigen, ob Komatsu den US-amerikanischen Rennstall in eine erfolgreichere Zukunft führen kann. Bei den Wintertests hatte Haas einen durchwachsenen Eindruck gemacht.
"Die Resultate werden für sich sprechen: Vielleicht habe ich recht, vielleicht Herr Haas", meinte der nunmehrige RTL-Experte Steiner abschließend.