Viel Kritik hagelte es seitens der Fahrer nach dem Wüsten-Rennen in Katar, nachdem zahlreiche Piloten im Laufe des Grand Prix mit gesundheitlichen Beschwerden aufgrund der Hitze zu kämpfen hatten.
Einige Experten hingegen können die Klagen der Piloten nicht ganz nachvollziehen.
Zwei ehemalige Formel-1-Fahrer sehen die Problematik weniger bei den Bedingungen, sondern mehr beim Trainingszustand der Piloten.
Hohe Temperaturen "keine Überraschung"
Christian Danner, der einige Rennen in der Formel 1 bestritt, meint in der Sendung "Sport und Talk" bei "ServusTV" etwa: "Die gehören im Winter auf die Langlaufloipe. Nicht nur ins Fitnessstudio, wo sie hübsch Muskeln trainieren, damit der Sixpack stimmt."
Weiters führt der Deutsche aus, dass die Hitze in Katar ja wohl "keine große Überraschung" gewesen wäre. Die Fahrer wären zwar genug, aber vielleicht falsch trainiert, so Danner.
Berger: "Frage der Kondition"
Der zehnfache Grand-Prix-Sieger Gerhard Berger pflichtet seinem Kollegen bei: "Wenn du richtig fit bist, wird dir nicht schlecht."
"Mir ist immer schlecht geworden, weil ich nie Kondition gehabt habe!", fährt der Österreicher fort. Laut Berger handle es sich hierbei um ein Problem mit der Kondition, ein Kreislauf-Thema.
FIA nimmt sich den Fahrern an
Die FIA nahm sich die Kritik wohl zu Herzen und kündigte eine ausführliche Analyse an.
Man will in Zukunft derartige Extremzustände etwa durch eine Adaptierung des Rennkalenders vermeiden.
The FIA confirms it will take action after extreme heat in Qatar, steps to be discussed at medical commission meeting. While next year's Qatar GP is in December, "the FIA prefers to take material action now to avoid a repeat of this scenario." #F1 #QatarGP
— Luke Smith (@LukeSmithF1) October 9, 2023