Mercedes ist wieder podestfähig. Jedenfalls dann, wenn die Konkurrenz in Person von Fernando Alonso bestraft wird und den dritten Platz an George Russell abtreten muss, wie beim Grand Prix von Saudi-Arabien geschehen - und später wieder zurückgenommen (Update von 23:10 Uhr: Alonso behält seinen dritten Rang - Alle Infos>>>).
In die Krisenstimmung der ersten Saisontage mischt sich wieder etwas Zuversicht, auch wenn über den ursprünglichen dritten Rang in Jeddah ein wenig Verlegenheit mitspielte. "Die Strafe ist schon ziemlich hart, eigentlich hätten sie ein Podest verdient. Deswegen freue ich mich nicht zu sehr über das Podium", wischte George Russell den vermeintlichen Ruhm weg und schob ihn zurück zu Alonso und Aston Martin - wo er später auch hin zurückkehrte.
Ergebnis des GP von Saudi-Arabien>>>
Fortschritte, aber: Red Bull bleibt der Maßstab
Das Ergebnis täusche nicht über den Pace-Nachteil hinweg, der gegenüber Red Bull Racing immer noch herrsche. "Die ist nach vorn immer noch zu langsam. Red Bull ist einfach bärenstark, die fahren eine Sekunde schneller, wenn sie wollen. Da müssen wir uns erst wieder hinkämpfen. Wir sind ohne Safety Car 40 Sekunden hinter dem Perez. Und das ist zu viel."
Dennoch: Jetzt seien erste Indizien da, dass die Entwicklungsrichtung stimme. "Das haben wir vorher zwölf Monate lang nicht gewusst und jetzt rennt es in die andere Richtung", war die Miene beim Wiener trotz aller immer noch vorhandenen Rückstände wieder ein bisschen heller.
Die WM 2023 wird dennoch eher kein Thema für Mercedes. Es muss der Kampf gegen Aston Martin und Ferrari angenommen werden. "Wir wollen die WM gewinnen, aber müssen realistisch bleiben und schauen, dass die Grundlagen stimmen. Die Ferraris haben unter Umständen eine bessere Pace."