Ferrari-Geburtstagskind Carlos Sainz hat sich die Bestzeit im 2. freien Training des Formel-1-Wochenendes in Monza gesichert.
Der Spanier dreht an seinem 29. Jahrestag beim Scuderia-Heimspiel in Monza in 1:21,355 Minuten die schnellste Runde. Auf den zweiten Platz fährt am Freitag Lando Norris im McLaren (+0,019 Sekunden) vor Red-Bull-Pilot Sergio Perez, der später von der Strecke rutscht.
Weltmeister Max Verstappen landet nach seiner Bestzeit im ersten Freien Training auf dem Hochgeschwindigkeitskurs nördlich von Mailand auf Position fünf. Rekordweltmeister Lewis Hamilton belegt einen Tag nach seiner Vertragsverlängerung bis Ende 2025 nur Platz 17.
Einige Rote Flaggen am Freitag
"Forza Ferrari" steht auf Plakaten an der Strecke. Die Tifosi hoffen auf ein rotes Wunder - und Sainz nährte ein wenig deren Sehnsucht. Ferrari belegt in dieser Saison nur Platz vier in der Konstrukteurswertung. Der bisher letzte Grand-Prix-Sieg gelang der Scuderia 2022 in Österreich. Den letzten Heimerfolg in Monza sicherte sich 2019 Charles Leclerc, nun im zweiten Training Sechster.
Schon nach drei Minuten in der letzten Tageseinheit bekommen die Fans rund um den 5,793 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs eine Rote Flagge zu sehen. Lance Stroll muss seinen Aston Martin in der Ascari-Kurve abstellen. Ein Problem mit dem Benzinsystem bremse ihn aus - die einstündige Einheit ist für ihn vorzeitig beendet.
Zehn Minuten vor dem Ende gibt es dann die zweite Rote Flagge, als Perez in der Parabolica rückwärts ins Kiesbett schlittert. Verstappen will dagegen zuvor mehr Gas geben, wird aber von der Box eingebremst. "Max, wir sind noch nicht in der Qualifikation", heißt es vom Kommandostand.
Verstappen jagt Rekord
Verstappen führt die Fahrerwertung vor dem 14. Grand Prix der Saison mit weitem Vorsprung an. Nach neun Siegen nacheinander liegt er schon 138 Punkte vor Perez. Gewinnt Verstappen auch am Sonntag (15:00 Uhr im LIVE-Ticker), stellt er einen Rekord auf. Bisher liegt er nach Siegen en suite mit Sebastian Vettel gleichauf.
"Jeder genießt diese Erfolgsserie", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner, dessen Rennstall alle 13 Grand Prix in diesem Jahr gewonnen hat. Und so soll es für Red Bull auch weitergehen.