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Italienische Presse vernichtet Ferrari

Die internationalen Pressestimmen nach dem GP in China.

Italienische Presse vernichtet Ferrari Foto: © getty

Wie schon in den beiden F1-Rennen zuvor, feierte Mercedes auch beim Grand Prix in China einen Doppelsieg. Ferrari enttäuschte also erneut. Die italienische Presse geht mit der Scuderia hart ins Gericht und kritisiert vor allem die Teamorder zugunsten von Sebastian Vettel.

"Der Held ist immer Lewis Hamilton. Im Grund hätte es keinen besseren Sieger für das 1000. Formel-1-Rennen geben können. Der Brite ist das Symbol dieser Epoche. Ein globaler Rockstar, der Ferrari problemlos besiegt. Die Pace des SF90 ist verschwunden, versenkt von umstrittenen strategischen Beschlüssen, wie Vettel auf Kosten Leclercs den Vorzug zu geben", schreibt etwa die "Gazetta dello Sport".

 


Weitere Pressestimmen:

CORRIERE DELLO SPORT: "Mercedes auf Höhenflug. Die Silberpfeile feiern den erfolgreichsten WM-Start der Geschichte mit drei Doppelsiegen in drei Rennen. Ferrari hat nicht nur wenig Geschwindigkeit, sondern muss auch mit den negativen Aspekten der Rivalität seiner Piloten umgehen."

TUTTOSPORT: "Alarmglocken bei Ferrari! Vettel zeigt sich am Ende des GP in China mit seinem dritten Platz zufrieden, doch seine Leistungen liegen klar unter den Erwartungen Maranellos. Indem Leclerc ihm den Vortritt lassen muss, erspart man Vettel eine Demütigung. Doch so kann es nicht weitergehen."

CORRIERE DELLA SERA: "Unfähig, auf Schwierigkeiten zu reagieren, langsam, verworren, chaotisch und mit einer gescheiterten Taktik: Sämtliche Ferrari-Probleme kommen auf einer komplexen Strecke wie jener in China zum Vorschein. Zudem droht die interne Rivalität zwischen den beiden Fahrern voll auszubrechen. Wie lange wird Ferrari Kapitän Vettel noch verteidigen können?"

LA REPUBBLICA: "Hamilton, der König Nummer 1000. Mercedes schreibt Geschichte, Hamilton und Bottas dominieren die Formel 1, wie es nur Nigel Mansell und Riccardo Patrese 1992 mit ihren glorreichen Williams geschafft haben. Vettels dritter Platz kann einem viermaligen Weltmeister nicht genügen. Leclerc wird immer mehr zum Leader, auch wenn er im Namen des Teams geopfert wird."

LA STAMPA: "Wieder mal ein schwerer Schlag für Ferrari in China. Der Weg zum WM-Titel wird für Maranello immer steiler, ist aber noch nicht ganz versperrt. Der SF90 ist unter Druck fragil, werden diese Probleme gelöst, kann Ferrari weiterhin wettbewerbsfähig sein."

THE TELEGRAPH: "Vettel verteidigt mühsam seinen Status als Ferraris Nummer-1-Fahrer, während Hamilton einen lockeren Sieg nach Hause bringt. Die Fehde zwischen Vettel und Leclerc droht Ferraris Saison ernsthaft zu destabilisieren. Hamilton kehrt mit spielerischer Leichtigkeit auf den Kommandostand der Formel 1 zurück, seit Sonntag ist er in der WM-Wertung wieder der führende Mann."

DAILY MAIL: "Während Lewis Hamilton den 75. Grand-Prix-Sieg seiner großen Karriere feiert, rumort es in der Nachbarschaft gewaltig. Das Donnergrollen bei Ferrari hielt noch an, als sich längst die Nacht über Shanghai gesenkt hatte. Man wird es möglicherweise die gesamte Saison über hören. Wir erleben den Aufstieg und die Tragödie des Charles Leclerc."

THE SUN: "Hamiltons 75. Sieg im 1000. Rennen der Formel 1 fällt ihm fast vor die Füße. Ferrari stolpert wieder über sich selbst und macht es Mercedes so unglaublich leicht, die Plätze eins und zwei zu holen. Ferrari muss aufpassen, andernfalls wird die Fehde zwischen Vettel und Leclerc ihre Saison komplett ruinieren."

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