Die russische Invasion in der Ukraine hält weiter an, ein Ende ist weit und breit nicht in Sicht.
Angesichts dessen haben zahlreiche Weltverbände wie FIFA und UEFA (Fußball) sowie die IIHF (Eishockey) bereits reagiert und russische Teams sowie Sportler von ihren Wettkämpfen ausgeschlossen. Auch im Motorsport besteht diese Möglichkeit.
Konkret fordert der ukrainische Motorsportverband (FAU) Maßnahmen der FIA gegen Russland und Belarus. Der Forderung ging ein Schreiben von FIA-Präsident Mohammed Bin Sulayem voraus, der sich an den Automobilverband der Ukraine wandte, "um seine volle Unterstützung und die Unterstützung der FIA" anzubieten.
Zu den Forderungen der FAU zählt unter anderem ein Verbot für Rennfahrer mit Lizenzen, die in den Verbänden Russlands und Belarus ausgestellt wurden, an Wettbewerben außerhalb ihres Heimatlandes teilzunehmen. Dies hätte Auswirkungen auf die Formel 1, in der mit Nikita Mazepin ein russischer Fahrer bei Haas F1 engagiert ist.
Das US-Team entfernte erst vergangene Woche bei den Testfahrten in Barcelona am letzten Tag das Branding seines russischen Titelsponsors Uralkali vom Auto. Aufgrund des möglichen Ausschlusses russischer und belarussischer Fahrer erscheint die Zukunft von Mazepin in der Motorsport-Königsklasse mehr als fraglich.
Doch nicht nur Haas F1 drohen damit Konsequenzen, auch Ferrari wäre betroffen. Bei der Scuderia steht der 22-jährige Russe Robert Shwartzman als Testfahrer unter Vertrag.
Noch am Dienstag wird der Motorsportweltrat WMSC (World Motor Sport Council) eine außerordentliche Sitzung abhalten und über mögliche Verbote beraten.