Das Formel-1-Team Williams wird beim Grand Prix von Japan in Suzuka in der kommenden Woche nach einem Crash in Melbourne wieder über zwei Autos verfügen.
Ein Ersatz-Auto wird es aber nicht geben. In Melbourne hatte Alexander Albon im Training das Auto zerstört, sein Teamkollege Logan Sargeant musste dann wegen eines fehlenden dritten Autos den Grand Prix als Zuschauer verfolgen.
Teamchef James Vowles bestätigte auf der Team-Website, dass in Suzuka wieder beide Piloten über ein Chassis verfügen werden. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das (schadhafte) Chassis reparieren können", sagte er. Dieses wurde am Montag zurück in die Fabrik nach England gebracht.
"Werden bald ein drittes Chassis haben"
Da sich gewisse Autoteile vor Saisonbeginn verzögert hatten, hatte man den Einsatz eines dritten Chassis auf das dritte Rennen verschoben, nun komme es nicht zuletzt wegen des Unfalls von Melbourne zu weiteren Verzögerungen. "Aber wir werden bald ein drittes Chassis haben", versicherte Vowles.
Er erklärte, dass der Bau eines Chassis Tausende Stunden Arbeit verlange und dies einer der anspruchsvollsten Jobs in der Formel 1 sei. Das Team Williams steht nach den ersten drei Saisonrennen noch ohne WM-Zähler da.
Zudem ließ er wissen, dass die Bevorzugung von Unfallverursacher Albon gegenüber Sargeant seine härteste Entscheidung in der Formel 1 gewesen sei. Andererseits ist sie nachvollziehbar: Albon hatte 2023 gleich 27 von gesamt 28 Punkten für Williams geholt.