Das Quoten-Rematch im Free-TV ist eröffnet!
Wie im vorigen Jahr setzen ServusTV und ORF 1 gleichzeitig den Großen Preis von Österreich auf dem Red Bull Ring in Spielberg in Szene und bieten ein Formel-1-Monsterprogramm.
Im vergangenen Jahr war der ORF mit im Schnitt 677.000 Sehern und Seherinnen klarer Sieger, ServusTV lockte dagegen 112.000 Formel-1-Interessierte vor die Endgeräte.
Die Sender wechseln sich gemäß der Vereinbarung aus dem Jahr 2020 mit den Übertragungen der Formel 1 ab. Nur das Österreich-Rennen ist auf beiden Kanälen zu sehen sowie natürlich auch beim Pay-TV-Anbieter Sky. Dabei gehören die Formel-1-Rechte zur Erstverwertung im Free-TV hierzulande ServusTV, dem Sender von Red-Bull-Firmenchef Dietrich Mateschitz. Der öffentlich-rechtliche ORF tritt als Sublizenznehmer auf und schafft damit Quoten-Höhenflüge.
ORF im Höhenflug
"Wir haben bei jeden Grand Prix, den wir heuer live übertragen haben, einen Rekord geschrieben", sagt Kommentator Ernst Hausleitner im Vorfeld. "Wir haben die meisten Zuschauer gehabt für einen Kanada-Grand-Prix, die meisten bei einem Monaco-Grand-Prix, die meisten beim Saisonauftakt, die meisten beim Australien-Grand-Prix. Das zeigt schon, dass da irgendwas passiert ist, dass das Interesse an der Formel 1 noch einmal in die Höhe gegangen ist."
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"25 Stunden vom Spektakel in Spielberg" lautet der Claim von ServusTV. Während der ORF aus dem Paddock überträgt, hat Servus auch ein großes Studio beim Schönberghof und von dort aus den Überblick. Der Mateschitz-Sender ist wohl der einzige weltweit mit TV-Experten, die noch in der Formel 1 (Nico Hülkenberg), der DTM (Philipp Eng), im Tourenwagensport (Christian Klien) und der MotoGP (Stefan Bradl) aktiv sind.
Dazu kommen Mathias Lauda, der ehemalige Mercedes-Ingenieur Philipp Brändle sowie Andreas Gröbl und Andrea Schlager als Renn-Kommentatoren bzw. Boxengassen-Interviewerin.
Werbespot sorgte für Ärger
ServusTV musste vergangenen Sonntag die aktuelle Popularität der Formel 1 auch insofern zur Kenntnis nehmen, als man in den dramatischen Schlussminuten zum Ärger mancher überraschter Fans noch offene Werbung einspielen musste, weil sich bis dahin keine Atempause dafür ergeben hatte.
ServusTV überträgt am kommenden Wochenende wie der ORF alle Rennen - also auch die Rahmenbewerbe wie die Formel 2 oder Formel 3 - live. Dazu kommen Dokus und Beiträge wie die Doppelsitzer-Ausfahrt von Klien, der die Ski-Asse Nicole Schmidhofer und Hans Knauss an Bord hat.
Zudem sendet man ein Interview mit dem neuen FIA-Präsidenten Mohammed bin Sulayem. Übertragen wird auch die Legendparade bei der TV-Experte Lauda den 1974er-Ferrari seines Vaters Niki pilotiert. WM-Leader Max Verstappen ist gemeinsam mit Papa Jos am Montag bei "Sport und Talk" am Spielberg zu Gast.
Wurz erst am Sonntag am Spielberg
Auch der ORF tischt ein so umfangreiches Programm wie an keinem anderen Formel-1-Wochenende auf. Dabei muss das Team vom Küniglberg einen Kunstgriff anwenden, damit ein Herzstück der Berichterstattung nicht fehlt. Denn Alexander Wurz ist am Wochenende eigentlich bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Italien in seiner Funktion als Toyota-Berater gefragt.
Die 6 Stunden von Monza steigen am Sonntag parallel zu Formel 1, doch dank einer Ausnahmegenehmigung kann Wurz bereits am Samstagabend nach Österreich reisen. Schon davor wird der Ex-Grand-Prix-Pilot allerdings zu hören sein. "Wir haben eine Methode gefunden, dass er ohne Verzögerung mit mir die Formel-1-Sessions mitkommentieren kann", verriet Hausleitner. Fehlen wird hingegen Ferdinand Habsburg. Der ORF-Experte ist in Monza als Pilot in der LMP2-Klasse engagiert.
Auch Robert Lechner, Maximilian Günther, Bianca Steiner und Corinna Kamper sind in unterschiedlichen Funktionen in Spielberg mit dabei. Außerdem läuft am Samstag der Skandal-Grand-Prix von Spielberg anno 2002 in ORF 1, bei dem der führende Ferrari-Pilot Rubens Barrichello den zweitplatzierten Michael Schumacher in der letzten Kurve vorbeiziehen lassen musste.