Vijay Mallya, Eigentümer und Teamchef von Force India, ist am Dienstag in London verhaftet worden.
Das bestätigt die Polizei in einer Pressemitteilung. Hintergrund für die Verhaftung soll ein Auslieferungsantrag sein, den die indische Regierung am 8. Februar an Großbritannien gestellt hat.
Mallya befindet sich bereits seit mehr als einem Jahr in Großbritannien. In seinem Heimatland liegen mehrere Haftbefehle gegen ihn vor. Zuletzt hatte vor gut einer Woche ein Gericht in der Hauptstadt Neu-Delhi einen weiteren Haftbefehl gegen ihn ausgesprochen.
Mallya befindet sich in einem Rechtsstreit mit mehreren Banken in Indien. Der Unternehmer schuldet den Geldinstituten laut deren Angaben mehr als 1,3 Milliarden Euro. Es handelt sich um Kredite und Verzugszinsen für seine Fluggesellschaft Kingfisher, die 2012 wegen Geldproblemen ihren Betrieb eingestellt hatte.
Seinen letzten öffentlichen Auftritt im Rahmen der Formel 1 hatte der 61-Jährige kurz vor Beginn der diesjährigen Saison, als Force India sein neues, nach Mallya benanntes, Auto vorstellte. Zu diesem Zeitpunkt war der Bolide noch in den traditionellen Farben des Rennstalls lackiert. Wenig später stieg ein Wasseraufbereitungsunternehmen aus Österreich ein, seitdem erstrahlt VJM10 in pinker Farbe.
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