Nach dem Rennen der Formel 1 am Losail International Circuit, wo am Sonntag der Grand Prix von Katar stattfand, gibt es weiter Gesprächsbedarf.
Zahlreiche Fahrer beschwerten sich über die extremen Bedingungen im Rahmen der Veranstaltung. Ein Großteil von ihnen hatte mit gesundheitlichen Problemen aufgrund der Hitze zu kämpfen.
So musste etwa Williams-Pilot Logan Sargeant sein Rennen aufgrund seines körperlichen Zustandes vorzeitig beenden. Nach Zieleinlauf bewegten sich zahlreiche weitere Fahrer ins Medical Center.
F1-Piloten über Wüsten-GP: "Viel zu gefährlich"
Mercedes-Pilot George Russell fand klare Worte: "Ich dachte, ich werde ohnmächtig. Es war verrückt, wie heiß es war, wie in einem Ofen."
Auch Weltmeister Max Verstappen äußerte sich kritisch: "Es ist wie in einer Sauna, es ist einfach zu warm". Weiters führte er aus: "Das hat nichts mit dem Trainingszustand zu tun, denn wir sind alle sehr fit."
Oscar Piastri und Fernando Alonso beschwerten sich ebenfalls. Letzterer fragte sogar über Funk, ob man im Zuge eines Boxenstopps Wasser über seinen Kopf schütten könnte. Dies wurde verneint.
Ocon: "War am Kotzen"
Alpine-Pilot Esteban Ocon berichtete im Interview mit "Sky UK": "In Runde 15, 16 war ich am Kotzen. Zwei Runden lang, glaube ich".
Ocon schätzte in weiterer Folge die Cockpit-Temperatur auf etwa 80 Grad, vor allem bedingt durch die heiße Luft und der vom Motor ausgehenden Hitze.
Nach dem Rennen mussten sich einige der Fahrer aufgrund von Dehydrierung sogar einer medizinischen Behandlung unterziehen.
Nächstes Jahr soll das Rennen in Katar als vorletzter Lauf der Saison erst am 1. Dezember stattfinden. Möglicherweise sind die Temperaturen zu dieser späteren Jahreszeit in einem erträglicheren Rahmen.