Eric Boullier ist nicht mehr Renndirektor des Formel-1-Teams McLaren.
Der Franzose trat am Dienstag infolge des schwachen Saionstarts von seinem Amt zurück, wie McLaren-Boss Zak Brown bestätigt.
"Ich bin stolz, in den letzten vier Jahren mit so einem großartigen Team zusammengearbeitet zu haben, aber ich sehe den Zeitpunkt gekommen, um zurückzutreten", erklärt Boullier.
Die Führungsetage geriet zuletzt durch den "Schokoriegel-Gate" öffentlich immer mehr unter Druck, in der Konstrukteurs-WM liegt der Traditionsrennstall nur auf Platz sieben.
Team wird intern umstrukturiert
Brown erklärt, dass die Performance des Autos in diesem Jahr "nicht die Erwartungen aller bei McLaren und speziell nicht die der Fans" erfüllt habe.
"Das ist nicht der Fehler von hunderten hart arbeitenden Männern und Frauen bei McLaren. Die Gründe sind systematisch und liegen in der Strutkur, die eine große Veränderung benötigt", so der US-Amerikaner.
Ende der Vorsaison trennte sich McLaren vom Motorenpartner Honda. Bis dahin wurde stehts der Antrieb als Hauptursache für die schlechten Ergebnisse verantwortlich gemacht. Mit Renault-Motoren erreichte das Team aber maximal Platz fünf durch Fernando Alonso beim Grand Prix von Australien. In den letzten vier Grand Prix holte man nur einmal Punkte.
Die Position von Boullier als Renndirektor nimmt ab sofort Gil de Ferran ein, der zuletzt als Berater im Team tätig war. Simon Roberts wird Technikchef, dazu übernimmt Andrea Stella die Rolle des Performance-Direktors.