Der Formel-1-Rennstall Force India kämpft um einen neuen Namen, während Team-Besitzer Vijay Mallya von einem indischen Gericht als Flüchtiger eingestuft wird.
Um für internationale Sponsoren interessant zu sein, ersucht Force India seit Mitte 2017 eine Namensänderung. Formel-1-Rechteinhaber Liberty Media blockierte den Antrag auf eine Änderung des Names zu "Force One", da dieser, ebenso wie die Rennserie, mit "F1" abgekürzt werden kann.
Ein neuer Name muss sowohl von der Formel-1-Kommission, als auch von den anderen Teams genehmigt werden.
"Ein paar Sponsoren sagten, dass sie nicht mehr dabei sein werden, wenn wir den Namen nicht ändern", erklärt Sportchef Otmar Szafnauer in "The Citizen".
Team-Besitzer im Rechtsstreit
Die Sponsorensuche wird aufgrund der Skandale um Team-Besitzer Vijay Mallya zudem immer schwieriger.
Dem indischen Multi-Millionär wird vom Gericht in Neu Delhi Geldwäsche vorgeworfen. Da er wiederholt nicht zu Gerichtsterminen erschienen seien soll, wird er nun vom indischen Staat offiziell als Flüchtiger eingestuft. Das Verfahren läuft bereits seit dem Jahr 2000.
Zudem wird der 62-jährige Unternehmer wegen Schulden in Milliardenhöhe gesucht, da er sich daher seit Jahren in England aufhält.