Bevor die Formel 1 am kommenden Wochenende in ihre 68. Saison startet, stellt sich die große Frage: Wer wird Weltmeister?
Österreichs bislang letzter Fahrer in der Königsklasse, Christian Klien, hat einen durchaus überraschenden Tipp: Kimi Räikkönen. Der 37-jährige Finne holte vor zehn Jahren seinen einzigen Titel und den bislang letzten für Ferrari.
"Ich denke, dass die neuen Autos dem Fahrtsil von Räikkönen besser liegen könnten", meint Klien in der "Krone".
Das spannendste Fahrer-Duo sieht der Vorarlberger, der in dieser Saison mit Jaguar in der Blancpain-GT3-Serie an den Start gehen wird, klar bei Red Bull Racing. "Verstappen/Ricciardo sind die hungrigste Paarung, wobei Max den Daniel mächtig fordern wird."
"Bottas ist chancenlos"
Und Mercedes? "Bottas ist im ersten Jahr gegen Hamilton chancenlos", glaubt Klien. Ähnlich sieht es ORF-Experte und GPDA-Präsident Alexander Wurz, der auf Weltmeister Hamilton tippt.
In einer Umfrage von "Motorsport-Total.com" unter den Teamchefs, an der sich alle Rennställe außer Ferrari beteiligten, war fiel die Sache eindeutig aus: sieben von neun Teamchefs tippen auf den vierten Titel für Hamilton.
Wurz: Entwicklung erst auf halbem Weg
Die Entwicklung der Königsklasse sieht Wurz erst auf dem halben Weg: "Durch die Regeländerungen, die jetzt höhere Kurvengeschwindigkeiten bringen, sind die Fahrer happy. Und wenn die Fahrer happy sind, ist auch der Fan glücklich."
Aber: "Es muss uns gelingen, dass die Autos von der Performance her näher beisammen sind, näher hintereinander fahren können. Dafür müssen wir die aerodynamischen Regeln anpassen." Das ist leichter gesagt als getan, "weil die Aerodynamiker ihren Vorteil aufgeben müssten."
Ab 2020 hält Wurz eine solche Formel 1, "bei der die Fahrer mehr unter Druck geraten, Fehler machen" möglich.