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Das musst du über die Miami-Premiere wissen

Das solltest du über den Formel-1-GP in Miami wissen:

Das musst du über die Miami-Premiere wissen Foto: © GEPA

Der Grand Prix von Miami sorgt bei Fahrern und Fans für reichlich Vorfreude, bevor die Premiere überhaupt stattgefunden hat. Alle Sessions im LIVE-Ticker >>>

Im "Sunshine State" steigt der zweite Florida-GP nach Sebring 1959 überhaupt. Der Stadtkurs verspricht spektakuläre Kurven, zwei lange Geraden und Höchstgeschwindigkeiten von über 320 km/h.

Doch warum wird überhaupt in Miami gefahren? Was zeichnet die besondere Strecke aus? Und hat das Rennen in Miami eine Zukunft?

Fünf Fragen zum Miami-Grand-Prix:

 

Warum Miami?

Die Formel 1 hat sich unter Liberty Media zum Ziel gesetzt, den US-Markt weiter zu erobern. Pläne für ein Rennen im "Sunshine State" gibt es schon seit 2018, jetzt werden sie Realität. 

Miami bringt schlichtweg das gewisse Etwas mit sich: Berühmte Strände, Party, Glanz und Glamour - all das will die Formel 1. 

Das Hard Rock Stadium ziert die Skyline des Stadtkurses in der bunten Metropole Miami, 50 Minuten südlich des Stadtzentrums lauert das 1,5 Meilen lange NASCAR-Oval Homestead-Miami Speedway. 

Diese Kulisse soll die Zuschauer anlocken, zumal die Netflix-Serie "Drive to Survive" das junge Publikum in den USA zu begeistern scheint.

Was zeichnet den Stadtkurs aus?

Der Grand-Prix-Kurs wurde penibelst geplant, Apex Circuit Designs ließ über 30 Strecken-Simulationen durchlaufen, um den perfekten Stadtkurs auf den Asphalt zu zaubern.

Das Layout ist klassisch "New School". Drei Geraden, allesamt als DRS-Zone freigegeben. Zudem ein Mix aus schnellen und langsamen Kurven. Auf die Strecke heruntergebrochen: Zwei schnelle Sektoren sorgen für das Spektakel, ein langsamer Zwischenabschnitt provoziert die Herausforderung. 

Gleichzeitig stechen auf dem Kurs die Kurven 6 und 7 (Schauplatz des Yachthafens) und die Kurven 14 und 15 (Unterführung des Autobahnkreuzes) heraus. Die Kurven 1, 11 und 17 sorgen für die nötigen Überholstellen.

Unter dem Strich wird bei einer Streckenlänge von 5,412 Kilometern eine Rundenzeit rund um die 1:28er-Marke erwartet, bei einem Temposchnitt von rund 223 km/h, wie aus Simulationsdaten hervorgeht. Am Sonntag sollen 57 Runden über eine Gesamtdistanz von 308,326 Kilometern absolviert werden.

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Trügt der Schein in Miami?

Der "Yachthafen" von Miami
Foto: © getty

Bei all der Euphorie und dem Hype um das Rennen in Miami: Nicht alles ist so glanzvoll und perfekt, wie es auf den ersten Blick scheint. 

So wurde etwa im Infield der Kurven 6 und 7 wurde ein Yachthafen mit künstlichem "Wasser" errichtet. Die Wahrheit: Das "Wasser" ist im Grunde eine Zusammenlegung mehrerer blauer Platten, die ohne Spritzgefahr betreten werden können. 

Viele Fans werden den künstlichen Hafen gar nicht erst live zu Gesicht bekommen, weil ihnen schlichtweg das nötige "Kleingeld" für Tickets fehlt, diese sind nämlich sündhaft teuer.

Allein ein Ticket für das erste freie Training kostet rund 120 US-Dollar, für das Rennen am Sonntag muss man je nach Platz schon mal bis zu 2.000 Dollar hinblättern. Unterm Strich nicht gerade familienfreundlich - dennoch werden rund 240.000 Zuschauer am Wochenende erwartet. 

Wer fährt um den Sieg?

In Melbourne triumphierte WM-Leader Charles Leclerc unangefochten, es ist davon auszugehen, dass der Ferrari auf der ähnlichen Strecke in Miami wieder gut funktionieren wird.

Doch der amtierende Weltmeister und erster Leclerc-Verfolger Max Verstappen im Red Bull hat mit seinem Sieg zuletzt in Imola gezeigt, dass mit ihm immer zu rechnen ist.

Lewis Hamilton hofft, dass er nicht erneut überrundet wird, Mercedes bringt einige Updates mit.

Mercedes schlägt in Miami neuen Weg ein >>>

Wird Miami zum One-Off wie einst Dallas 1984?

Nein. Miami hat einen zehnjährigen Vertrag mit Liberty Media geschlossen. Dies verhindert nicht nur ein einmaliges Event wie in Dallas 1984, sondern bietet auch Sicherheit für die Zukunft.

Denn bis mindestens 2031 wird der zweite US-Kurs Teil des Formel-1-Kalenders bleiben, weswegen im ersten Jahr getrost Erfahrungen - ob gute oder schlechte - gesammelt werden können.

So könnte das Erlebnis "Formel 1 in Miami" von Jahr zu Jahr besser werden.

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