Die Präsentation des neuen Haas für die Formel-1-Saison 2021 kam nicht nur den Fans irgendwie russisch vor. Jetzt greift auch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA ein.
Die Lackierung, auf der mehr als offensichtlich die russische Flagge zu sehen ist, könnte gegen das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS aus dem Dezember verstoßen, wonach russische Athletinnen und Athleten wegen Staatsdopings für zwei Jahre weder Hymne noch Flagge bei Wettkämpfen tragen dürfen.
Hintergrund ist neben dem Engagement von Neo-Fahrer Nikita Mazepin auch das neue Titel-Sponsoring durch "Uralkali", einem russischen Bergbau-Unternehmen von Dimitri Mazepin, seines Zeichens Nikitas Vater.
Während die WADA gegenüber "autosport.com" bestätigt, "sich der Angelegenheit bewusst zu sein und sich mit den zuständigen Behörden anzuschauen", wähnt sich Haas im Recht - und die FIA auf eigener Seite.
Der Automobil-Weltverband rechtfertigt, dass die Verwendung der Farben der russischen Flagge nicht verboten sei. Auch Teamchef Günther Steiner sagt: "Wir können natürlich nicht die russische Flagge als russische Flagge nehmen, aber man kann die Farben fürs Auto verwenden."