Das erste Freie Training der Formel 1 zum Anbruch des letzten WM-Drittels auf den Straßen von Baku hat der Red-Bull-Pilot Max Verstappen für sich entschieden.
Der WM-Leader aus den Niederlanden meldet sich nach dem sechsten Platz beim Italien-GP bereits zum Auftakt des Aserbaidschan-GP in Top-Form zurück.
Bereits zu Beginn der 60-Minuten-Session am frühen Freitagnachmittag (Lokalzeit) führt der dreifache Weltmeister das Feld an, ehe nach 13 Minuten die erste von drei roten Flaggen gezeigt wird.
Danach übernehmen Charles Leclerc (Ferrari) und Lewis Hamilton (Mercedes) jeweils mit Bestzeiten das Kommando. Zehn Minuten vor Schluss folgt schließlich ein Shootout um den ersten Platz. Auf Soft-Reifen legt Hamilton noch vor der letzten Rotunterbrechung mit 1:45.859 Minuten vor, alles sieht danach aus, als könne der Brite die Bestzeit halten.
Bis Verstappen im letzten Anlauf die absolut schnellste Zeit im ersten und zweiten Sektor hinlegt und mit 1:45.546 den Mercedes-Piloten von der Eins verdrängt.
Dritter wird Sergio Perez (+0,376/Red Bull), die Top 5 komplettieren Lando Norris (+0,481/McLaren) sowie Carlos Sainz Jr. (+0,627/Ferrari). Dahinter reihen sich Fernando Alonso (+0,906/Aston Martin), George Russell (+0,970/Mercedes), Leclerc (+1,062) und Daniel Ricciardo (+1,141/Racing Bulls) ein, wobei Leclerc der einzige Medium-bereifte Pilot in den Top-Ten ist.
Leclerc und Colapinto crashen
Die grüne Flagge wird erstmals bereits nach 13 Minuten von der roten Flagge abgelöst, weil in Kurve 12 ein scharfes Metallteil von der Straße entfernt werden muss. Kurz darauf übernimmt Leclerc das Kommando. Allerdings endet das Training für den zweifachen Saisonsieger rund um die Halbzeit vorzeitig: In Kurve 15 schlägt der Monegasse nach einem Verbremser in die Streckenbegrenzung ein. Auch hier wird in der Folge die rote Flagge gezeigt.
Ebenfalls für eine Unterbrechung sorgt 18 Minuten vor Ende Formel-1-Rookie Franco Colapinto (Williams). Ein Übersteuern, das der Argentinier nicht mehr abfangen kann, besorgt den Einschlag in Kurve vier.
Keine Zeit setzt hingegen der scheidende Alpine-Pilot Esteban Ocon, der aufgrund von Problemen am Antriebsstrang vorzeitig das Auto in der Box abstellen muss. Der Franzose klagt zuvor im Funk über "fehlende Leistung".