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Entscheidung im WM-Kampf durch Budget-Grenze?

Red Bull entwickelt fleißig, Ferrari ist konservativ: Entscheidet das die WM?

Entscheidung im WM-Kampf durch Budget-Grenze? Foto: © getty

Beim Formel-1-Wochenende in Barcelona (So, ab 15 Uhr im LIVE-Ticker) sind alle Augen auf die Entwicklungs-Updates der Teams gerichtet.

Besonders Ferrari und Red Bull, die 2022 den WM-Kampf wohl unter sich ausfechten werden, stehen im Fokus der Öffentlichkeit. Denn während Red Bull bislang in großen Schritten entwickelt und demnach Geld ausgegeben hat, geht man bei Ferrari in den konservativen Weg und versucht erst, den F1-75 zur Gänze zu verstehen.

Eine immense Rolle bei der Entwicklung der aktuellen F1-Renner spielt das Budget Cap von 140 Millionen US-Dollar, dass im besten Fall das Feld zusammenrutschen lassen soll. 

Binotto versteht Red-Bull-Entwicklung nicht

Nach den ersten fünf F1-Rennen in Bahrain, Saudi-Arabien, Australien, Imola und Miami steht eines fest: Red Bull entwickelt im freien Fall, während auf Ferrari-Seite das kritische Auge in Richtung der Österreicher wandert.

Vor allem Teamchef Mattia Binotto hat Fragezeichen über die Entwicklungsgeschwindigkeit beim RB18 im Kopf: "Seit Beginn der Saison haben sie Upgrades eingeführt, und heute, wenn ich mir die letzten beiden Rennen anschaue, haben sie uns vielleicht ein paar Zehntel pro Runde schneller gemacht."

"Ich hoffe, weil es auch eine Budgetobergrenze gibt, dass Red Bull die Entwicklung irgendwann einstellt, sonst verstehe ich nicht, wie sie das machen können", wird der Italiener von "motorsport.com" zitiert.

Bei Ferrari wird offen mit dem Budget umgegangen, weswegen klar zu hören ist, dass "nicht bei jedem Rennen Upgrades vornehmbar" sein. Deswegen lege die Konzentration viel mehr auf dem Warten auf den "richtigen Moment", statt panisch auf Red Bull zu reagieren.

Wie lange kann Red Bull noch?

Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärt, dass nicht nur der Rennstall des Fahrerweltmeisters im Laufe des Jahres ans Budget-Limit stoßen wird. Dabei lege der Brite das Augenmerk auf eine "strategische und selektive" Auswahl bei den Entwicklungen. 

Die bisherigen Investitionen scheinen sich allerdings zu lohnen. Denn während Bahrain in der Schlussphase aufgrund technischer Gebrechen noch zum Fiasko wurde, fährt Max Verstappen WM-Konkurrent Charles Leclerc aktuell zumindest im Rennen davon.

Unter dem Strich bleibt aber stehen, dass auch die FIA die Budgetobergrenze zu kontrollieren hat. Dieser Aufgabe geht der ehemalige Toro-Rosso-Finanzdirektor Federico Lodi nach, der zusammen mit Nigel Kerr (ehemaliger Finanzchef bei Honda/Brawn/Mercedes) die Finanzregelierung erstellte.

Mit den Technik-Chefs der FIA sowie F1, Nikolas Tombazis und Pat Symonds, stehen zwei hochkompetente Männer zur Verfügung, die gerade Finanzfragen im Bezug zum technischen Reglement klären können.

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