Die Trennung von Haas F1 und Ex-Sponsor "Uralkali" wird nicht reibungslos vonstatten gehen.
Wie "Motorsport.com" berichtet, verweigert der US-Rennstall die geforderte Zurückzahlung von zwölf Millionen Euro an das russische Bergbau-Unternehmen.
Diese Summe sei als Sponsorenzahlung für die Saison 2022 bereits geleistet worden, bevor Haas am 5. März den Vertrag als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine aufkündigte und darüber hinaus Nikita Mazepin vor die Tür setzte.
Haas will sogar noch mehr Geld
Haas beruft sich auf eine Klausel im Vertrag, nach der Ruf- oder Imageschädigung sowie Lächerlichmachung eines Vertragspartners durch den anderen unzulässig ist. Dies sei durch die Nähe von Nikitas Vater und Uralkali-Boss Dmitri Mazepin zu Vladimir Putin aber gegeben.
Auch auf die EU-Sanktionen gegen Russland und Mazepin beruft sich Haas, diese Schritte waren zum Zeitpunkt der Vertragskündigung aber noch nicht offiziell.
Mehr noch: Haas fordert sogar noch mehr Geld von Uralkali. Acht Millionen Euro, als Kompensation für entgangenen Profit durch die Kündigung. Bis dahin wird ein vertraglich zugesichertes Auto von Mazepin aus der Saison 2021 einbehalten. Ebenso wie das gesamte Gehalt des Ex-Fahrers für die Saison 2022.
Uralkali habe "völlig ungläubig" auf die Forderungen von Haas reagiert, wie es in dem Bericht heißt.