Das erste Kräftemessen der neuen Formel-1-Saison zeigt einen durchaus engen Kampf.
Nach einer deutlichen Bestzeit von Lewis Hamilton im ersten Training (Ergebnis) - allerdings mit weicheren Reifen als die direkte Konkurrenz - setzt sich Mercedes im zweiten Training für den Grand Prix von Australien nur knapp durch.
Hamilton fährt im Albert Park mit 1:23,931 Minuten die Bestzeit, liegt aber nur 0,127 Sekunden vor Max Verstappen im Red Bull und 0,228 Sekunden vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas.
Auf Platz vier folgt Kimi Räikkönen im Ferrari (+0,283), dahinter sein Teamkollege Sebastian Vettel (+0,520).
>>>Das gesamte Ergebnis des zweiten Trainings
Kuriose Unterbrechung im Training
Mitten während schneller Rundenzeiten muss das Training allerdings aus einem kuriosen Grund unterbrochen werden: Auf der Start-Ziel-Gerade hatte sich ein Kabel der Zeitnehmung gelöst. Nach wenigen Minuten konnte das Problem allerdings behoben werden.
Wie schon in den Tests stark zeigt sich Haas: Romain Grosjean landet auf Platz sechs (+0,717) mit nur knapp zwei Zehntel Rückstand auf den Ferrari von Vettel. Die Top-Ten komplettieren Daniel Ricciardo (Red Bull/+0,790), Fernando Alonso (McLaren/+1,269), Kevin Magnussen (Haas/+1,315) und Stoffen Vandoorne (McLaren/+1,354).
Bei Red Bull ist man nach den ersten Zeiten guter Dinge, an diesem Wochenende mit den besten mithalten zu können: "Das war noch nicht der komplette Qualifying-Trimm von unserer Seite", sagt Motorsportberater Helmut Marko im ORF-Interview.
Marko: Red Bull kann noch mehr
Allerdings weiß der Steirer auch um die Stärke von Mercedes auf einer schnellen Runde: "Bei Mercedes wissen wir ja, Hamilton nennt es 'Partytime', wenn er wieder aufdreht und drei, vier Zehntel gewinnt. Aussagekräftiger ist, dass wir in den Longruns gut dabei sind."
Für das Qualifying sieht Marko eine klare Steigerung bei Red Bull im Vergleich zur Vorsaison: "Ich schätze, dass wir zwischen drei und vier Zehntel hinter Hamilton sein werden. Das ergibt sich aus unserer wesentlich besseren Vorbereitung."
Allerdings könnte das Klassement am Samstag noch gehörig auf den Kopf gestellt werden. Für das Qualifying (ab 7 Uhr im LIVE-Ticker) wird am Samstag in Melbourne nämlich eine Regenwahrscheinlichkeit von bis zu 100 Prozent prognostiziert.