Muss Liam Lawson nun sogar um seine Zukunft in der Formel 1 bangen?
Nach dem desaströsen Saisonstart steht der Neuseeländer mächtig in der Kritik: In den drei Qualifyings (Anm.: einmal Sprint-Quali) hat der 23-Jährige einen 18. Platz und zweimal Rang 20 zu Buche stehen. Noch nie ist ein Red-Bull-Pilot zweimal hintereinander am Ende des Feldes gestanden.
Auch in den Rennen läuft es nicht besser: Ein Ausfall sowie die Plätze 14 und zwölf im Sprint beziehungsweise im Rennen in China sind nur marginal besser - wobei er beim Grand-Prix-Ergebnis in Shanghai auch von den drei Disqualifikationen von Charles Leclerc, Lewis Hamilton und Pierre Gasly profitiert hat.
Die Kritik am "Kiwi" wird immer lauter - so laut, dass Yuki Tsunoda bei seinem Heim-Grand-Prix in knapp zwei Wochen bereits statt Lawson im Red-Bull-Cockpit sitzen soll. Vergangene "Off-Season" hat der Japaner noch das Nachsehen gegenüber seinem neuseeländischen Konkurrenten gehabt.
Kommt jetzt auch noch Colapinto?
Damit nicht genug wird jetzt auch noch ein weiterer Name ins Spiel gebracht: Franco Colapinto. Der 21-Jährige hat sich vergangene Saison bei Williams ins Rampenlicht gefahren. Momentan hat der Südamerikaner die Reservistenrolle bei Alpine über.
Ebendort könnte sich Helmut Marko nach dem Argentinier erkundigt haben. Wie "motorsport.com" berichtet, soll der Red-Bull-Berater in Shanghai in der Hospitality des französischen Teams gesehen worden sein.
Beim Enstone-Team hat der südamerikanische Pilot bereits vor der heurigen Saison als heißer Kandidat auf den Sitz von Rookie Jack Doohan gegolten - doch der Australier, der selbst mit dem Rücken zur Wand steht, weiß bisher zumindest vom Speed her zu überzeugen.
Somit könnte Lawson im Red-Bull-Imperium ein "Horror-Szenario" bevorstehen: Sollte nun auch noch Colapinto kommen, müsste der Neuseeländer, der lange auf ein fixes Cockpit gewartet hat, wieder auf der "Ersatzbank" Platz nehmen - und eventuell sogar um seine F1-Zukunft bangen.