Eigentümer "Liberty Media" denkt offenbar über eine Veränderung des Punktesystems in der Formel 1 nach.
Die US-Amerikaner planen, ab 2020 alle Fahrer mit WM-Zählern zu belohnen, um den Kampf um die Plätze außerhalb der Top-10 spannender zu machen.
Zusätzlich soll auch die schnellste Rennrunde und die Pole Position mit jeweils einem Punkt belohnt werden.
Von den Teams gibt es zu dem Vorschlag Kritik. "Die Formel 1 hat größere Probleme zu lösen. Wir sollten erst einmal die richtig angehen, bevor wir uns mit einem neuen Punktesystem auseinandersetzen", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner bei "auto-motor-und-sport.de".
Neues System soll Qualität der Rennen erhöhen
Force-India-Teamchef Vijay Mallya würden Punkte für alle stören. "Das würde verwässert, sobald man an alle Punkte ausschüttet. Wenn wir gut abschneiden, schicken mir meine Freunde immer Kurznachrichten mit: 'Gratuliere, wieder unter den Top-10!' Da schwingt doch Erfolg mit", sagt der Inder zu "Motorsport-Total.com".
Zuletzt wurde das Punktesystem im Jahr 2010 geändert. Seit damals bekommen die ersten zehn Piloten des Rennens Zähler in der WM. Durch eine Änderung erhofft sich "Liberty Media", dass die Qualität der Rennen zunimmt, weil jeder Platz zählen würde.
Laut Mallya könnte es nach einem Vorschlag in der Strategiegruppe auch zu einer Kompromisslösung kommen, derzufolge die Top-15 jedes Rennens belohnt werden. "Darüber werden noch weitere Debatten geführt werden", glaubt der 62-Jährige.