news

Die Haas-Kandidaten auf die Mazepin-Nachfolge

Dem Team stehen Optionen offen. Fittipaldi-Einsatz nicht in Stein gemeißelt.

Die Haas-Kandidaten auf die Mazepin-Nachfolge Foto: © getty

Nach dem Aus von Nikita Mazepin steht Haas F1 nicht einmal zwei Wochen vor dem Auftakt der Formel 1 in Bahrain (18.-20.3.) ohne zweiten Einsatzfahrer neben Mick Schumacher da.

Die logische Lösung, Pietro Fittipaldi aus seiner Testfahrer-Rolle hinaufzubefördern, ist keineswegs in Stein gemeißelt.

Der Brasilianer und Enkel von Doppel-Weltmeister Emerson Fittipaldi werde zwar "definitiv" den letzten Vorsaison-Test Ende dieser Woche bestreiten, mittelfristig will das US-Team aber lieber einen erfahrenen Mann ins Cockpit bringen.

"Wir sehen uns mehrere Kandidaten an, aber werden bis Mittwoch jemanden haben", verspricht Teambesitzer Gene Haas gegenüber der "Associated Press". Fittipaldi sei dabei nur eine Option.

Der 25-Jährige hat bislang zwei Renneinsätze zu Buche stehen, nachdem er Ende 2020 für den im Feuerunfall verletzten Romain Grosjean einsprang.

Kommt Giovinazzi zurück?

Ein heißer Tipp für eine Rückkehr in das Fahrerfeld der "Königsklasse" wäre Antonio Giovinazzi. Der Italiener ist nach dem Aus bei Alfa Romeo Reservefahrer bei Ferrari und zeigte Ende 2021 - als sein Ende schon feststand - durchaus gute Leistungen.

Erfahrung mitbringen würden auch Ex-Einsatzfahrer Kevin Magnussen. Der Däne hätte 2022 die Langstrecken-WM mit Neueinsteiger Peugeot am Programm, die Franzosen gehen insbesondere das Projekt "Le Mans" aber etwas langsamer als geplant an.

Auch ServusTV-Experte Nico Hülkenberg wird einmal mehr ins Gespräch gebracht. Mit Oscar Piastri musste sich zudem der amtierende Formel-2-Champion mit der Reserve-Rolle bei Alpine zufriedengeben, er brächte neben unbestrittenem Talent aber weniger Erfahrung mit.

Uralkali-Aus kein Problem für das Team

Die Kündigung des Mazepin-Vertrags und das Ende der Zusammenarbeit mit Hauptsponsor "Uralkali", einem russischen Bergbau-Unternehmen, sei nach immer härter werdenden Kritik festgestanden.

"Es wurde einfach überwältigend. Wir können all das nicht ignorieren, unsere Partner können all das nicht ignorieren", bekräftigt Gene Haas.

Dem Team gehe es gut. "Natürlich hätten wir gern mehr Geld, aber es geht uns okay", so der Boss.

Haas kalkuliere immer mit einem gewissen Minus, der Werbewert für die Firma des Team-Gründers - "Haas Automation", einem Hersteller von Werkzeugmaschinen - sei größer. "Das vergrößert das Minus nur", zuckt der US-Amerikaner mit den Schultern.

Kommentare