news

McLaren forciert offenbar Ricciardo-Abgang

Der britischen Rennstall will den Weg für Oscar Piastri freimachen:

McLaren forciert offenbar Ricciardo-Abgang Foto: © getty

Der britische Traditionsrennstall McLaren will den Vertrag von Daniel Ricciardo scheinbar vorzeitig beenden, um Platz für Oscar Piastri zu machen.

Das geben Informationen von "Motorsport.com" nur kurz nach der Nachricht preis, dass das Supertalent wohl schon bei seinem neuen Team unterschrieben hat (Alle Infos>>>).

Piastri hätte nach der verpassten Option seitens Alpine erst noch einen Ersatzfahrer-Vertrag bei den Wokingern unterschrieben. Nun könnte aus der Rolle ein frühzeitiges Vollzeit-Engagement in der Königsklasse werden.

Allerdings könnte sich der Abgang des 32-jährigen Ricciardo komplizierter entwickeln als nötig. Denn der achtfache GP-Sieger und zweifache WM-Dritte (2014, 2016) bekundet klares Desinteresse an einem Umstieg ins neue Formel-E-Team von McLaren.

Vielmehr wolle der Australier in einem anderen F1-Cockpit unterkommen. Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer etwa schließt zumindest eine Rückkehr nach Enstone nicht aus.

Weil Ricciardo bei McLaren menschlich geschätzt wird und nur die mangelnden Leistungen Trennungsgrund wären, soll das Team ihn bei der Suche nach einem neuen Cockpit sogar proaktiv unterstützen.

Wird Ricciardo wie einst Räikkönen ausbezahlt?

Auch wenn eine Rückkehr zu Alpine (damals Renault) nicht ausgeschlossen ist, haben Gespräche zwischen dem französischen Hersteller und dem Australier über eine Rückkehr noch nicht stattgefunden.

Neben Alpine wird in den Medien auch das amerikanische Team Haas als möglicher neuer Arbeitgeber angesehen. Allerdings nur, wenn Mick Schumacher seiner Pflichten entbunden wird und Ferrari nicht auf das Recht beharrt, das zweite Cockpit beim US-Team mit einem Akademie-Fahrer zu besetzen.

Demnach könnte für Ricciardo auch eine Auszahlung bevorstehen. Dies würde in der jüngeren F1-Geschichte jenem Vorgehen gleichkommen, welches einst Ferrari im Jahr 2009 mit Kimi Räikkönen an den Tag legte.

Denn die Scuderia wollte für die Saison 2010 Fernando Alonso neben Felipe Massa wissen. Räikkönen musste schließlich aus dem Vertrag gekauft werden, durfte im Gegenzug 2010 aber nicht für ein anderes Team starten.

Kommentare