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Paukenschlag bei Ferrari und AlphaTauri

Franz Tost wird sein Amt als Teamchef Ende 2023 niederlegen. Sein Nachfolger kommt von Ferrari.

Paukenschlag bei Ferrari und AlphaTauri Foto: © getty

Beim Formel-1-Rennstall AlphaTauri endet mit der Saison 2023 eine Ära: Franz Tost hat seinen Rücktritt als Teamchef angekündigt.

Der Tiroler ist seit 2006 für das Team verantwortlich, nachdem Red Bull Ende 2005 den Minardi-Rennstall übernommen hatte.

"Zuallererst möchte ich Dietrich Mateschitz danken, der mir die unglaubliche Möglichkeit gegeben hat, in den vergangenen 18 Jahren Teamchef der Scuderia Toro Rosso und der Scuderia AlphaTauri zu sein", sagt Tost. "Es war ein echtes Privileg, das Team über einen so langen Zeitraum zu leiten, und eine große Freude, mit so vielen motivierten und fähigen Menschen zusammenzuarbeiten, die meine Leidenschaft für die Formel 1 teilen."

Mit 67 Jahren sei es jedoch an der Zeit, die Leitung abzugeben.

Oliver Mintzlaff, bei Red Bull für Sport zuständiger Konzerngeschäftsführer, findet lobende Worte für Tost. "Seine Leitung hat zu herausragenden Siegen und zur Entwicklung einiger der größten Talente überhaupt in der Formel 1 geführt", sagt der Deutsche.

Unter Tost gelangen dem Team zwei Rennsiege in Monza (2008 und 2020), dazu förderte er vielversprechende Talente wie Max Verstappen, Sebastian Vettel, Carlos Sainz, Pierre Gasly oder Daniel Ricciardo.

Spektakuläre Rückkehr

Wer Tosts Nachfolger wird, steht bereits fest: Laurent Mekies, aktuell Sportdirektor von Ferrari, kehrt zu AlphaTauri zurück. Beim Rennstall arbeitete der 45-Jährige bereits von 2002 bis 2012.

"Ich fühle mich geehrt, die Rolle des Teamchefs zu übernehmen und zu dem Team zurückzukehren, bei dem ich einen großen Teil meiner frühen Karriere verbracht habe", erklärt Mekies.

Der Wechsel auf der Teamchef-Position ist nur ein Teil einer offenbar großen Umstrukturierung auf Management-Ebene. 

So wird auch der ehemalige FIA-Exekutivdirektor Peter Bayer im Laufe der Saison als CEO zu AlphaTauri stoßen und die strategische Ausrichtung des Teams an den beiden Standorten in Italien und Großbritannien beaufsichtigen.

Mekies ist sich sicher: "AlphaTauri hat alle Voraussetzungen, um in Zukunft noch erfolgreicher zu sein, und ich freue mich darauf, dies gemeinsam mit Peter zu erreichen."

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