Drei weitere Formel-1-Rennen fallen der Coronapandemie zum Opfer. Die WM-Läufe in Aserbaidschan, Singapur und Japan wurden offziell abgesagt und werden nicht nachgeholt, das vermeldet die Rennserie am Freitag auf ihrem Internetauftritt.
"Diese Entscheidungen wurden wegen den verschiedenen schwierigen Herausforderungen getroffen, die unsere Veranstalter in den einzelnen Ländern begegnen", so das Statement der Rennserie. "In Singapur und Aserbaidschan werden lange Vorlaufzeiten benötigt, um die Stadtkurse fertigzustellen, das macht die Austragung der Rennen in unsicheren Zeiten unmöglich. In Japan führen anhaltende Reiseeinschränkungen dazu, dass wir mit dem Rennen nicht fortführen können."
Der Grand Prix von Aserbaidschan war ursprünglich für den 7. Juni geplant gewesen, wegen der Coronakrise aber schon einmal verschoben worden. In Singapur hätte am 20. September gefahren werden sollen, der Grand Prix von Japan war für den 11. Oktober angesetzt.
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Zweite Saisonhälfte im Entstehen
F1-Motorsportchef Ross Brawn ist optimistisch, dass die zweite Hälfte der Saison "großartig" werde. "Die Dinge bewegen sich schnell, aber wir haben immer noch Zeit", wird der ehemalige Ferrari-Teamchef zitiert.
Im Raum stehen weitere Rennen in Europa, bevor die Saison in Bahrain und Abu Dhabi zu Ende gehen wird. Laut Brawn zieht die Formel 1 Rennen in Mugello, Imola, Portimao und Hockenheim in Betracht.
"Es gibt eine Vielzahl an guten europäischen Strecken, wo wir ein oder zwei Rennen abhalten können, um eine substanzielle Saison sicherzustellen", so Brawn. "Wir verkünden es noch nicht, da immer noch Arbeit zu erledigen ist."
Die Formel 1 hatte bereits die ersten zehn Saisonrennen absagen oder verschieben müssen. Im Notkalender mit vorläufig acht Grands Prix sind die ersten Saisonrennen ausschließlich in Europa geplant. Der Auftakt soll am 5. und 12. Juli mit zwei Grands Prix in Spielberg erfolgen. Danach folgen Rennen in Budapest und zweimal Silverstone sowie in Barcelona, Spa-Francorchamps und Monza am 6. September.
Die Rennserie plant insgesamt mindestens 15 bis 18 WM-Läufe bis Dezember. Der endgültige Kalender soll veröffentlichen werden, bevor es in Österreich los geht, hieß es.
