Ross Brawn, Sportdirektor der Formel 1, wirft hinsichtlich eines umfangreichen Kalenders für die Königsklasse noch nicht die Flinte ins Korn, obgleich die ersten neun Rennen bereits verschoben bzw. abgesagt (Monaco) sind und die Saison frühestens Mitte Juni startet.
Selbst mit einem Start im Juli wären immer noch 18 bis 19 Rennen durchführbar, wenn ein stressiger Plan eingehalten wird: Drei Rennen an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden, dann eine Woche Pause - immer wieder. Dafür könnten die Renn-Wochenenden auf zwei Tage beschränkt werden.
Selbst bei einem Saisonstart im Oktober wäre immer noch eine Weltmeisterschaft möglich, dafür brauche es laut FIA-Statuten acht Rennen. So weit muss es laut dem ehemaligen Weltmeister-Teamchef aber nicht kommen.
Rennen ohne Fans das kleinere Übel
Das Bemühen der Formel 1 laute, schnellstmöglich wieder Rennen abzuhalten. Wenn diese ohne Zuseher an der Strecke stattfinden müssen, sei es so. "Das ist nicht toll, aber besser, als gar keine Rennen zu haben. Es gibt Millionen, die den Sport von zuhause aus verfolgen."
Das große Problem wäre die Logistik. Der Formel-1-Tross müsste geschlossen beisammen bleiben und auf dem Weg von den Flughäfen zu den Rennstrecken konsequent bleiben.
Gesichert scheint laut Brawn, dass der Saisonstart mit hoher Wahrscheinlichkeit in Europa stattfinden wird.
